taz.de -- Kosovo
Die Westbalkanstaaten brauchen eine verbindliche Perspektive für die EU. Und Serbiens Präsident Vučić wird nicht ewig Präsident sein.
Es ist kein Größenwahn, dass die Färöer von einem Sieg über Kroatien in der WM-Quali geträumt hatten. Und Gibraltar von einem Triumph über Tschechien.
Junge Menschen marschieren rund 400 Kilometer – für die Opfer von Novi Sad und gegen das Regime. Sie setzen auf Vielfalt – doch blenden dabei etwas Wichtiges aus.
Albin Kurti kann mit seiner Vetëvendosje nicht allein regieren, aber er findet keine Partner. Das liegt auch an Konflikten mit der serbischen Minderheit.
Die Partei von Regierungschef Albin Kurti verfehlte knapp die Mehrheit. Drohen dem Westbalkan-Land mit seiner instabilen Sicherheitslage nun Neuwahlen?
Jehona Kicaj erzählt von einer Jugend in Deutschland als Kind von aus dem Kosovo Geflohenen. Das Debüt steht zu Recht auf der Shortlist zum Buchpreis.
Er war Premierminister des Kosovo vor dem Krieg, zeitweise im deutschen Exil. Der liebenswürdige Politiker stand für eine Politik der Gewaltlosigkeit.
Regierungschef Albin Kurti gewinnt die Parlamentswahlen in Kosovo. Trotzdem kann er aber wohl nicht mehr allein regieren.
Der lange Arm der Türkei in Kosovo: Davon erzählt Jeton Nezirajs Theaterstück „Six against Turkey“ und dessen Absetzung in der Stadt Prizren.
Über 1.300 ukrainische Frauen arbeiten zu Hause als Minenräumerinnen. Viele von ihnen trainieren dafür im Kosovo an einer Schule. Ein Ortsbesuch.
Unbekannte haben einen wichtigen Wasserversorgungskanal im Norden Kosovos angegriffen. Serbien bestreitet jegliche Beteiligung
Daniela Comani arbeitet que(e)r zu Autorenschaft und benennt Feminizide. FRANEK verdoppelt bedrohte Tiere. In Pristina überzeugt Dren Maliqis „Spätwerk“.
Die EU steht vor dem Scherbenhaufen ihrer Beschwichtigungspolitik gegenüber Serbiens Präsidenten. Die Achse Serbien–Russland ist stärker denn je.
Die Bilanz von einer Dekade Westbalkan-Gipfel fällt bescheiden aus. Nun soll der EU-Beitritt beschleunigt und der regionale Handel stärker werden.
Pajtim Statovci und Stefan Moster werden ausgezeichnet. Der Roman „Meine Katze Jugoslawien“ erzählt eine Fluchtgeschichte aus dem Kosovo.
„Gastarbeiter 2.0 – Arbeit Means Rad“: Künstler*innen aus den Nachfolgestaaten Jugoslawiens widmen sich in der ngbK Arbeit, Klasse und Migration.
Dua Lipa veröffentlicht ihr Album „Radical Optimism“. Die Musik klingt harmlos, aber catchy. Der Balkan sendet nun Ohrwürmer in alle Jugendzimmer.
Im Roman „Meine Katze Jugoslawien“ erzählt Pajtim Statovci die Geschichte Geflüchteter aus dem Kosovo. Eine Erkundung zeitgenössischer Gefühlswelten.
Bürger aus dem Kosovo können seit Beginn des neuen Jahres ohne Visum in die EU einreisen. Die Diskriminierung des Landes wird beendet.
Ein Druchbruch beim Ringen um Reformen und damit verbundene Zusagen der EU zwischen den Westbalkan-Ländern und Brüssel bleibt weiter aus.
Auf dem Westbalkan zieht die Nato in Betracht, dauerhaft die Truppen zu verstärken. Das soll nicht nur weitere Eskalation vermeiden.
Beitrittsverhandlungen mit der Europäischen Union führen viele Länder des Westbalkans schon seit Jahren. Voran geht dabei nur wenig.
Verhandlungen über eine gegenseitige Anerkennung Kosovos und Serbiens stecken fest. Premierminister Albin Kurti gibt dafür Serbien die Schuld.
Erst hielt die EU sie jahrelang hin, nun will sie die Westbalkanländer schnell reinholen. Allerdings müssen zuvor alte Konflikte gelöst werden.
Das Kontingent an Soldat:innen wird im April aufgestockt. Laut Verteidigungsminister Pistorius kann die Zahl der Kräfte jederzeit erhöht werden.
Serbische Truppen laufen an der Grenze zum Kosovo auf. Berlin ruft zur Deeskalation, während Serbiens Vucic jede Absicht einer Militäraktion bestreitet.
In Serbien und Kosovo rollt die Propagandamaschine an. Viele Fragen bleiben offen, doch gewiss ist: Beide Seiten gießen Öl ins Feuer.
Balkan-Experte Džihić warnt nach dem Anschlag vor einer Eskalation zwischen Serbien und Kosovo. Vom Westen fordert er einen neuen Kurs.
Schon wieder zündeln serbische Kräfte im Kosovo. Unverständlich ist, dass EU-Vertreter und sogar deutsche Diplomaten nicht klare Kante zeigen.
Nach heftigen Kämpfen beendet Kosovos Polizei den Überfall bewaffneter Serben auf ein Kloster im Norden des Landes. Vier Menschen werden getötet.
Kosovos Regierungschef macht Serbien für die Angriffe mutmaßlicher serbischer Nationalisten verantwortlich. Auch ein Kloster ist Schauplatz der Kämpfe.
Die klitzekleine Autostrada-Kunstbiennale im Kosovo ist so schön wie politisch. Und das Bottom-Up-Projekt begibt sich in ein kulturelles Vakuum.
Wer den Nationalismus anprangert, wird angefeindet. Dennoch arbeiten in Prishtina viele Initiativen an einer gesellschaftlichen Öffnung.
In Serbien halten die Proteste an. Präsident Vučić ist dagegen machtlos. Aber er bekommt überraschende Unterstützung, erklärt Sonja Biserko.
Die Proteste der Serben im Norden Kosovos gehen weiter. Die USA kritisieren Kosovos Regierung und verhängen sogar Sanktionen.
Massendemos und die EU bringen den serbischen Präsidenten Aleksandar Vučić in Bedrängnis. Erstmals wirkt er verwundbar.
Im Südbalkan flammt wieder Gewalt auf. Auch weil westliche Diplomaten geschichtsvergessen agieren.
Im Kosovo haben radikale Serben KFOR-Soldaten attackiert, um albanische Abgeordnete in Gemeinden zu verhindern. Die Nato verstärkt ihre Präsenz.
Bei Protesten im Kosovo sind 25 Soldaten der KFOR-Friedenstruppe verletzt worden. Der EU-Außenbeauftragte Borell verurteilt die Zusammenstöße.
Seit April gärt es in mehrheitlich von Serben bewohnten Gemeinden in Kosovo. Jetzt wurde versucht, öffentliche Gebäude zu stürmen.
Unter dem Einfluss des Ukrainekrieges ändert der Westen seine Balkanpolitik. Doch Zugeständnisse an Serbien können gefährliche Konflikte auslösen.
Jahrelang haben einige EU-Staaten die visafreie Einreise von Kosovar*innen in den Schengen-Raum blockiert. Nun macht das EU-Parlament den Weg frei.
Die EU und USA wollen Serbien um jeden Preis für sich gewinnen. Dabei sind sie sogar dazu bereit, Kosovos Demokratie zu schwächen.
Die Regierungschefs haben am Samstag die Normalisierung der Beziehungen nicht unterzeichnet. Vučić und Kurti beharren auf ihren Positionen.
Seit 15 Jahren ist das Kosovo unabhängig. Das Land strebt in die EU, die junge Generation wandert aus. Bürgermeister Alban Hyseni bleibt im Land.
Der Serbe Vučić und der Kosovare Kurti treffen sich am Samstag erneut. Es geht um ein Abkommen zur Normalisierung der Beziehungen.
Glauben EU und USA wirklich, dass man Vučić durch den Grundlagenvertrag gegen Putin aufstellen könne? Sie verraten eher Demokratie und Menschenrechte.
Vor 15 Jahren erklärte sich das Kosovo für unabhängig. Doch der Konflikt mit Serbien blockiert den Fortschritt. Besuch in einer geteilten Stadt.
Bei einer Parlamentssitzung soll Serbiens Präsident Vučić das Geheimnis um einen deutsch-französischen Plan zur Lösung der Krise lüften. Sie endet im Chaos.
Seit knapp drei Wochen blockieren militante Serben in Kosovos Norden Straßen. Laut Serbiens Präsident Vučić soll damit nun Schluss sein.