taz.de -- Kirgistan
Der Ausgang der Parlamentswahl ist genau nach dem Geschmack des Präsidenten Sadyr Japarow. Er kann seine Macht jetzt noch weiter ausbauen.
Staatschef Sadyr Japarow besorgt sich erwartungsgemäß eine ihm treu ergebene Mehrheit im Parlament. Damit kann er seine Machtbasis weiter ausbauen.
An diesem Sonntag stimmen die Kirgisen über ihr Parlament ab. Die Bewerber:innen kandidieren offiziell als Unabhängige und nicht im Namen einer Partei.
Kirgistan galt lange Zeit als einer der freiesten Staaten Zentralasiens. Doch nun werden Journalisten verfolgt. Meist hängt es mit Russland zusammen.
Mehrere Onlinemedien werden per Gerichtsbeschluss zu „extremistischen Organisationen“ erklärt, ihre Gründer bekommen Berufsverbot. Bald wird gewählt.
Im April wurden 59 kirgisische Migranten aus einem Badehaus gezerrt. „Nicht ungesetzlich“, sagen die Behörden. Alltag für Kirgis:innen in Russland.
Wegen ungelöster Konflikte ist die Grenze zwischen Tadschikistan und Kirgistan geschlossen. Leidtragende sind vor allem Familien, die so getrennt werden.
Russlands Armee will ihre Lücken an der Front schließen. Mit einem neuen Gesetz können Kriminelle jederzeit Vertragssoldaten werden. Texte aus dem Exil.
Russland verlängert ein Dekret: Exporteure müssen ihre Devisen in Rubel umtauschen – zur Kursstabilisierung. Klappt das?
Wie wird die Zukunft der russischen Oppositionellen im Exil und im Land aussehen? Texte aus dem Exilmedium.
Wie werden sich LGBTQ-Initiativen in Russland durch das neu beschlossene Wirkungsverbot verändern? Viele geben sich kämpferisch.
Der kirgisische Regisseur Schamil Dyikanbaew bringt Werke des Schriftstellers Tschingis Aitmatow auf die Bühne. Die Klassiker sind wieder aktuell.
In Usbekistan und Kirgistan stehen einzigartige Zeugnisse der sowjetischen Moderne. Zugunsten teurer Neubauten droht die Architektur zu verschwinden.
In Kirgisistan könnte ein neues Gesetz Nichtregierungsorganisationen ihre Tätigkeit erheblich erschweren. Das Vorbild dafür: Moskau.
Trotz internationaler Sanktionen exportiert Russland weiter Holz in die EU. Angeblich kommt das Holz aus Zentralasien – dort gibt es aber kaum Wald.
In Kirgistan, wo viele Russisch sprechen, sollen sehr gute Kenntnisse der Staatssprache Kirgisisch Pflicht werden. Das sorgt für Kritik aus Moskau.
Das Nationalgetränk ist aus vergorener Stutenmilch, eine Jurte erzählt vom Zweiten Weltkriegs, das Land vertrocknet derweil: Über Kirgisistan.
Tadschikistan und Kirgisistan werfen sich gegenseitig vor, mit schweren Waffen anzugreifen. Der Konflikt in der Grenzregion flammt immer wieder auf.
Многие жители бывших советских республик Центральной Азии с опаской смотрят на Россию. И задаются вопросом, станут ли они следующей военной целью Путина.
Viele in den ehemaligen Sowjetrepubliken Zentralasiens schauen ängstlich auf Russland. Sie fragen sich, ob sie Putins nächstes Kriegsziel werden.
Многие кыргызстанцы поддерживают президента России Путина. Причины этого столь же разнообразны, как и российско-киргизские отношения.
Viele Kirgisen unterstützen Russlands Präsidenten Putin. Die Gründe dafür sind so vielseitig wie die russisch-kirgisischen Beziehungen.
In Kirgistan werden Journalisten wegen ihrer Berichterstattung unter Druck gesetzt. In Kasachstan gehen Menschen gegen den Krieg auf die Straße.
Dutzende Männer nehmen in der Hauptstadt eine Demonstration von Aktivist*innen auseinander. Die Polizei lässt sie gewähren.
Kirgistans Präsident Japarow hat vom Wahlvolk zusätzliche Vollmachten erhalten. Kritiker*innen sprechen von zahlreichen Rechtsverstößen.
In Kirgistan erwehrt sich eine Frau der Avancen eines Bräutigams – und wird dann von diesem ermordet. Gegen „Brautraub“ gibt es nun Proteste.
Am Sonntag stimmen die Kirgis*innen über eine neue Verfassung ab. Sie stattet den Präsidenten mit mehr Macht aus. Beobachter*innen sind alarmiert.
Nach den Wahlen droht Kirgistan wieder Autoritarismus. Und das obwohl der Staatschef nach Protesten wegen Wahlfälschung auf die politische Bühne trat.
Bei dem zeitgleich stattfinden Referendum stimmt eine Mehrheit für eine stärkere Rolle des Staatschefs. Die Wahlbeteiligung liegt bei 40 Prozent.
Sadyr Japarow, der im Zuge der Proteste an die Macht kam, hat beste Chancen am Sonntag zu gewinnen. Auch über seine Verfassungsreform wird abgestimmt.
Krimiautor Tom Callaghan lebt und schreibt in Kirgistan. Im Gespräch erzählt er, warum die Menschen in dem zentralasiatischen Land protestieren.
Kirgistan liegt in Sachen Demokratie unter den Ex-Sowjetrepubliken Zentralasiens vorn. Und hat trotzdem noch einen weiten Weg vor sich.
Kehrtwende in Kirgistan: Präsident Dscheenbekow nimmt nun doch seinen Hut. Die Einheit des Volkes stehe für ihn über allem, sagt er.
In Tadschikistan hat sich der Staatschef mit 91 Prozent im Amt bestätigen lassen. Der nicht lupenreine Sieg macht die Nachbarn in Kirgistan neidisch.
Faktisch befindet sich das Land seit den Ausschreitungen nach der Wahl im Machtvakuum, weil keine der politischen Gruppen weichen will.
Der neue Ministerpräsident Sadyr Schaparow fordert den Staatschef zum Rücktritt auf. Der verhängt den Notstand und schickt die Armee auf die Straße.
Nach den umstrittenen Parlamentswahlen wurden hunderte Menschen bei Unruhen verletzt. Kubatbek Boronow legt jetzt sein Amt nieder.
Anhänger des wegen Korruption inhaftierten Almasbek Atambajew protestieren gegen angeblichen Wahlbetrug. Jetzt wurde das Wahlergebnis anulliert.
Kirgistan hat eine Zivilgesellschaft, aber ein unzufriedener Teil der Elite nutzt gern einmal den Unmut der Bevölkerung für eigene Zwecke aus.
Die Opposition hat das Wahlergebnis nicht anerkannt. Demonstranten stürmen das Parlamentsgebäude und befreien den Ex-Präsidenten aus dem Gefängnis.
Für die meisten Muslime und Musliminnen beginnt heute der Fastenmonat. Die Länder haben unterschiedliche Strategien, mit der Coronakrise umzugehen.
In Kirgistan wachsen die Spannungen zwischen gemäßigten und radikalen Muslimen. Das zeigt sich einmal mehr in Zeiten der Pandemie.
Beim zweiten Versuch gelang die Festnahme: Nun sitzt der ehemalige Staatschef Kirgistans, Almasbek Atambajewin, im Gefängnis.
Anhänger des ehemaligen Präsidenten wollten seine Festnahme verhindern. Das endete in blutigen Ausschreitungen.
Tote Ziegen jagen, Knochenwerfen und Horsewrestling: Unser Autor hat an den Weltnomadenspielen in Kirgistan teilgenommen.
Reiterwettstreit mit totem Tier: Bei den dritten World Nomad Games gewinnt der Gastgeber Kirgistan das Prestigeduell im „Kök Börü“ – Ziegen-Polo.
Daniela Emminger hat die Erfahrung der Fremde gesucht – und daraus den wilden, ambitionierten Mash-up-Roman „Kafka mit Flügeln“ gemacht.
Laut der russischen Gesundheitsministerin gibt es nach dem Attentat derzeit zudem 49 Verletzte. Ein 1995 geborener Kirgise wird als Täter verdächtigt.
Eine kirgisische Realityshow testet Frauen auf ihre Hausfrauenqualitäten. Dazu gehört auch, sich ohne Widerworte erniedrigen zu lassen.
Ein Flugzeug aus Hongkong ist in der Nähe der kirgisischen Hauptstadt in ein Wohngebiet gestürzt. Mehr als 1000 Rettungskräfte sind im Einsatz.