taz.de -- Ausgrenzung
Während Demokratien bröckeln, wird das Christentum von Rechten entdeckt. In den USA, Ungarn oder BRD: Der Glaube dient einer Politik der Ausgrenzung.
Wer ist alles #armutsbetroffen? Im TD Berlin widmet man sich Biografien, die sonst selten im Licht der Öffentlichkeit stehen.
In Zeiten steigender Queerfeindlichkeit startet die CSD-Saison in Norddeutschland mit gemischten Gefühlen. In Schwerin wollen Rechtsextreme stören.
Die Philosoph:innen Tim Henning, Nikola Kompa und Christian Nimtz leuchten Abgründe der Alltagskommunikation aus. Ja, Sprache kann ausgrenzen.
Eine Umfrage zeigt: Jeder Zweite erlebt Benachteiligung aufgrund des Alters. Am häufigsten im Arbeitsleben und auf dem Immobilienmarkt.
Die einen nennen es „Cancel Culture“, die anderen Entnormalisierung von Ausgrenzung. Doch auf Jahre des Fortschritts folgt gerade ein Backlash.
Der Begriff „Heimat“ wirkt in der Krise wie ein Kuschelbär fürs Kind. Diesen stabilisierenden Effekt nutzen Politik und Werbung gleichermaßen.
Nicolas Lunabba nahm ein sogenanntes Problemkind auf und schrieb darüber. Ein Gespräch über Integration und die Frage, ob Literatur Leben rettet.
Immer wieder werde armen und marginalisierten Menschen vorgeworfen, selbst schuld an ihrer Lage zu sein, kritisiert der Soziologe Christopher Wimmer.
In der Fotografie geht es nicht nur ums Sehen, es geht auch ums Gesehenwerden. Anna Spindelndreier weiß, was gemeint ist.
Eine Pianistin spielte im Unterricht, es gab Bioessen. Doch unsere Autorin fühlte sich als Waldorfschülerin benachteiligt. Heute weiß sie es besser.
Mehr als jede fünfte Person gilt in Deutschland als von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht. Das zeigen Daten, die sich aber auf 2021 beziehen.
Helle Momente in einer beklemmenden Zeit: Die Choreografin Saar Magal hat in Frankfurt das eindringliche Tanzstück „10 Odd Emotions“ entwickelt.
Wohnraum muss barrierefrei sein, damit Menschen mit Behinderung selbstbestimmt leben können. Doch das scheitert zu oft an hohen Kosten.
In Österreich lanciert die ÖVP eine Landkarte des politischen Islam. Mit Ausgrenzungspolitik geht sie auf Stimmenfang.
Judith Sevinç Basads Buch „Schäm dich“ ist eine polemische Abrechnung mit der neuen Wokeness – und ihrer Teilung der Welt in Gut und Böse.
Polizeigewalt und systemischer Rassismus: Der Dokumentarfilm „What You Gonna Do When the World’s on Fire?“ von Roberto Minervini.
Thilo Cablitz weiß, dass es auch bei der Polizei Rassismus gibt. Aber das sei keinesfalls die Regel, sagt der Chef der Pressestelle der Polizei Berlin.
Die Kontinuität rechten Terrors werde oft verdrängt, sagt Wissenschaftler Sebastian Wehrhahn. Die Hypothese des Einzeltäters sei politisch falsch.
Ostdeutsche fühlen sich von der westdeutschen Mehrheit ausgegrenzt. Deshalb reagieren sie abwertend gegenüber Muslimen, die sie als Rivalen sehen, sagt Naika Foroutan.
Ostdeutsche und Muslime teilen nicht nur Ausgrenzungserfahrungen – sondern auch Klischees, die Westdeutsche von ihnen haben.
Häufig verlassen Mobbingopfer ihre Schule. Die Täter bleiben. Deshalb müssen klare und verbindliche Regeln sowie echte Verpflichtungen her.
Mesut Özil hat eine Debatte über Rassismus angestoßen. Das ist gut. Viele Menschen erleben täglich Rassismus, können sich aber nicht so leicht wehren.
Laut Peter Fischer, Präsident von Eintracht Frankfurt, kann niemand, der AfD wählt, Mitglied in seinem Verein sein. Sein Signal erreicht die Richtigen.
Der Jahreskongress des Chaos Computer Clubs behandelt „Gated Communities“ – Ausschlüsse und Teilhabe auf technischer und sozialer Ebene.
Der Anteil armer und sozial ausgeschlossener Menschen in Deutschland ist im vergangenen Jahr weiter gestiegen. Sozialverbände fordern politische Konsequenzen.
Das BAMF warnt im Westbalkan vor der Asylsuche in Deutschland, obwohl inzwischen weniger flüchten. Betroffen sind nun vor allem Roma.
Eine Familie zieht in ein Dorf. Aus Außenseitern werden Eindringlinge. Am Ende schlagen zwei Männer fast einen Rentner tot. Eine Motivsuche.
Von der Kaderschmiede bis zum Pfandflaschensammler: Das Institut für Sozialforschung macht soziale und politische Ausgrenzung transparent.
Die Gesellschaft weigert sich, schnaufende Anwärter auf Arthrose, Arteriosklerose oder Herzkasper als „awesome“ wahrzunehmen.
Mehr als Musik und lustige Videos: Youtube wird politisch. Mit der Aktion „Youtuber gegen Hass“ wollen die Macher ein Zeichen setzen.
Unser Autor ist entgegen seinen Vorsätzen nun doch nach Dresden gefahren, um mit Pegida zu diskutieren. Es hat nicht funktioniert.
In London will man mit Metallspitzen im Boden Obdachlose abwimmeln. So groß die Empörung im Internet ist, so heuchlerisch ist sie.
In Ungarn ist der Antiziganismus Staatspolitik. Arbeitsethos und Nationalismus sind Triebkräfte der Ausgrenzung, sagt die Wissenschaftlerin Magdalena Marsovszky.
Sven Hanselmann ist offen HIV-positiv und arbeitet als Krankenpfleger. Für ihn sei alles gut gegangen, sagt er, doch HIV-Positive würden viel zu häufig nicht akzeptiert.
Die Zahl der Asylsuchenden aus Balkanländern ist erneut gestiegen. Flüchtlingsorganisationen vermuten, dass vor allem Roma vor schlechten Lebensbedingungen flüchten.