taz.de -- Buch

Neuer Roman von Richard Schuberth: Lust, Performance und Labern auf Facebook

Richard Schuberth hat einen Roman über prekarisierte linke Kulturarbeiter in den sozialen Medien geschrieben. „Der Paketzusteller“ ist anrührend.

Posthumer Roman von Tezer Özlü: Bruchstücke eines Lebenshungers

Wiederentdeckung der Schriftstellerin Tezer Özlü: In ihrem Roman „Die kalten Nächte der Kindheit“ schrieb sie sich in den Ausnahmezustand hinein.

Hermann Esser, eine deutsche Karriere: Hitlers Duzfreund

Er war für Heimatliebe, Naherholung und Tourismus zuständig: Hermann Esser (1900 – 1981) – eine Biografie, wie sie bislang in keinem Buche stand.

Romane und Krimis als Graphic Novel: Eine Welt von verwirrender Unwirklichkeit

Erotische Fesseln, einsame Ermittler und erneuerte Noir-Mythologie. Romane Léo Malets und der Strugatskis neu inszeniert, Brubaker/Sand in Deluxe.

Buch über Modeschmuck: Glamour für alle

Der Bildband „Costume Jewelry“ zeichnet die Geschichte des Modeschmucks nach. Warum das ein Genuss ist.

Roman „Frau Fünf“ von Juliane Baldy: Ausgeträumte Zweisamkeit

Juliane Baldy erzählt in ihrem Roman „Frau Fünf“ die Geschichte einer verlassenen Frau, die versucht klarzukommen – und scheitert.

Neue Kinder- und Jugendbücher: Das Prinzip Hoffnung

Bildstarke Erzählungen über außergewöhnliche Frauen erinnern an Judith Kerr und Jella Lepman, die Flucht aus Nazideutschland und ihr Leben mit Büchern.

Graphic Novel über Jane Austen: Beschränkungen durch die Etikette

Janine Barchas und Isabel Greenberg zeichnen in einer empfehlenswerten Graphic Novel Jane Austens Leben nach. Zentral sind die Geschlechterrollen.

Autobiografie von Mascha Aljochina: Der Kampf von Pussy Riot gegen eine Welt ohne Seele

Mascha Aljochina erzählt in „Political Girl“, wie sie zu Pussy Riot kam. Die Gruppe kämpft weiter gegen Patriarchat, Kirche und russischen Staat.

Popjournalismus der 1980er: An der Oberfläche kratzen

Ein Faksimile-Band erinnert an das Magazin „Elaste“, das 1980 in Hannover entstand. Thema ist es auch in Erika Thomallas Oral History zum Popjournalismus.

Jane Austen: Schreiben und Anerkennung

Austens Erfolg als Schriftstellerin kam spät, doch sie konnte ihn noch genießen. Wenn sie in der Familie vorlas, wurde schallend gelacht.

Jane Austen in der Popkultur: Wenn Mr. Darcy Zombies töten muss

Wahnsinn, wie viele Verfilmungen und Serien es rund um diese Klassikerin gibt. Offenbar verliebt sich jede Generation neu in diese Figuren.

Jane Austen: Die Klassikerin

Zu Jane Austens Lebzeiten begannen sich die romantischen Gefühle von der Gesellschaft zu emanzipieren. Interessant ist, was uns heute von ihr trennt.

Jane Austen und die Vernunftheirat: Der Segen der Ehe

In den Romanen Jane Austens reichen sich Vernunft- und Liebesheirat praktischerweise die Hand. Klasse hatte die Autorin nur eingeschränkt im Blick.

Buch über Autokraten im Mittleren Osten: Repression und religiöse Militanz

Wie die Autokraten des Nahen und Mittleren Ostens ihre Bevölkerung gefügig machen. Martin Gehlen analysierte die Region als Korrespondent in Kairo.

Jane Austen und die Geschlechterrollen: Neue Frauen an der Seitenlinie

In „Überredung“ blickt Jane Austen auf ein neues Geschlechterverhältnis. Womöglich hat ihr letzter Roman eine heimliche, uneingestandene Heldin.

Roman „Schwindende Welt“: Und Sex zwischen Eheleuten ein Trennungsgrund

In ihrem Roman „Schwindende Welt“ hat Sayaka Murata eine Zukunft erschaffen, die ohne Liebe und Leidenschaft auskommt. Die Hauptfigur zerbricht daran.

Jane Austens Roman „Northanger Abbey“: Catherine und die Geister

Auch in „Northanger Abbey“ wird am Ende geheiratet. Aber bis dahin parodiert Jane Austen kunstfertig und liebevoll den damals populären Schauerroman.

Sofi Oksanen über Kindesentführungen: Vor den Augen der Welt

Unzählige Satellitenaufnahmen zeigen, wie das russische Regime ukrainische Kinder entführen lässt. Warum sind wir nicht in der Lage, Verbrechen klar zu benennen?

Zu Besuch bei Jane Austen in Chawton: Pride und Pepperoni Pizza

Ein Besuch in Chawton, wo Jane Austen lebte. In Großbritannien sind ihre Romane Schullektüre. Dieses Jahr ist um sie ein regelrechtes Fieber entbrannt.

Buch des Jahres bei SWR: Zwischen Botanik und Biografie

Georgi Gospodinovs „Der Gärtner und der Tod“ wurde zum „Buch des Jahres“ gewählt. Der bulgarische Autor reflektiert darin den Verlust seines Vaters.

Buch über neuen Faschismus: Jung, migrantisch, konform

Wie ein Detektiv will Canberk Köktürk faschistisches in Deutschland offenlegen und damit provozieren. Das klappt so aber nicht.

TikToks politische Macht: Bunt blinkende Geopolitik

In „TikTok Time Bomb“ erzählt die Investigativjournalistin Emily Baker-White, wie aus einer Tanz-App ein Faktor für die Weltpolitik wurde.

Analyse jüdischer Fussballvereine: Jüdisch kicken

Warum geben sich manche Fußballvereine jüdisch, obwohl sie es nicht sind? Und warum gelten andere als „Judenclubs“? Ein Soziologe hat das untersucht.

250. Geburtstag von Jane Austen: Wenn Paare zueinanderfinden

Das Romance-Genre boomt und beruft sich auf Jane Austen als Ahnherrin. Zu Recht? Auftakt einer Reihe zum 250. Geburtstag der britischen Autorin.

Ronya Othmanns neues Buch: Die Absurdität des neuen Syriens

Mit „Rückkehr nach Syrien. Reise in ein ungewisses Land“ legt die Autorin Ronya Othmann einen ebenso persönlichen wie politischen Reisebericht vor.

Fantasy-Comic „Quest“: Auf der Suche nach dem Biest

Wo ist der Wolpertinger? „Quest“ ist die originelle Neudeutung der Arthus-Sage – und eine schlichtweg zauberhafte Graphic Novel.

Geschichten aus Peking von Hu Anyan: Worauf unser Reichtum basiert

Schreiben als Selbstverwirklichung: Hu Anyan richtet mit „Ich fahr Pakete aus in Peking“ den Blick auf die namenlose Masse an Niedriglohnarbeiter:innen in China.

Roman von Marbel Sandoval Ordóñez: Rückkehr nach La Vega

Die ehemalige Journalistin Marbel Sandoval Ordóñez erzählt in „An einem Seitenarm des Río Magdalena“ von einer Mädchenfreundschaft in der kolumbianischen Provinz.

Hörbuch „Im Leben nebenan“: Das Ich aus der Parallelwelt

Von ungewollter Kinderlosigkeit zu Regretting Motherhood: In „Im Leben nebenan“ werden verschiedene Facetten von (Nicht-)Mutterschaft zum Thema.

Leipziger Literaturhaus bedroht: Der Imageschaden wäre groß

Leipzig versteht sich als Stadt des Buches. Ausgerechnet hier könnte es allerdings bald kein Literaturhaus mehr geben. Dabei geht es um wenig Geld.

Nürnberger Prozess in Russland: Das Erbe von Nürnberg

Der Nürnberger Prozess ist in Russland ein Baustein des nationalistischen Geschichtsbildes. Für Verbrechen des Sowjetstaats hat das keinen Platz.

Raubdruck: Hehlerware als Kulturgut: Als das bürgerliche Copyright noch zerschlagen werden sollte

Eine Tagung in Leipzig befasste sich mit der westdeutschen Kultur der Raubdrucke. In linken Buchläden waren diese Werke zwischen 1960 und 1980 weit verbreitet.

Essay über staatlichen Autoritarismus: Entbürokratisierung, Baby!

Autoritäre Führer arbeiten an der Gleichschaltung staatlicher Institutionen. Welche Strategien wurden dabei von Hitler bis Trump verwendet?

Buch von afghanischen Frauen: Eine Burka für das Denken der Frauen

Das Buch „Geliebtes Kabul“ dokumentiert das Leben einiger Frauen unter Talibanherrschaft. Man möchte es Alexander Dobrindt in Dauerschleife vorlesen.

Dänische Schriftstellerin Olga Ravn: Wenn sich Frauen zusammenschließen, macht sie das verdächtig

Olga Ravn ist eine der innovativsten Schriftstellerinnen Dänemarks. Ihr neuer Roman führt tief hinein in die dunkle Zeit der Hexenverbrennungen.

Barbara Yelins Buch über Therese Giese: Und Therese spielt …

In einer Graphic-Novel-Biografie erzählt Barbara Yelin vom bewegten Leben der Brecht-Schauspiel-Ikone Therese Giehse.

Buch über ältere Künstlerinnen: Der lange Weg zum eigenen Werk

Verena Lueken porträtiert ältere Regisseurinnen, Autorinnen und Künstlerinnen. Oft dauerte es in ihren Karrieren, bis sie an den Männern vorbeikamen.

491 Tage in Hamas-Gefangenschaft: Im Tunnel von Gaza

Eli Sharabi war eines der Entführungsopfer beim Terrorüberfall der Hamas am 7. Oktober 2023. In einem bewegenden Buch beschreibt er seine Zeit als Gefangener.

Lesung von David Szalay in Berlin: Der Zustand eines verletzten Körpers

Der mit dem Booker Prize ausgezeichnete David Szalay stellte in Berlin seinen Roman vor. „Was nicht gesagt werden kann“ handelt von einem gedanklich einsilbigen Mann.

Neuer Buchpreis: Herausragendes über Niedersachsen

Weil sie ohnehin alles dort Erscheinende sammeln muss, vergibt die Niedersächsische Landesbibliothek nun einen Preis.