taz.de -- Alle Artikel von Bettina Müller
Touristisch weiß die Insel ihren Charme zu nutzen. Dass es früher eher brutal als pittoresk zuging, lässt sich auf dem alten Inselfriedhof erfahren.
Der „Gewerksarzt“ behandelte Ende des 19. Jahrhunderts Arbeiter, Arme und Bedürftige, oft ohne Gegenleistung. In Berlin ist er fast vergessen.
Max Moecke war der „Hellseher von Berlin“. Er beriet Industrielle und Bankiers, etwa bei Börsenspekulationen. Seine Erfolgsgeschichte endete 1933.
1979 reiste der jüdische Fotograf Alfred Eisenstaedt nach Berlin – und hielt fest, was von der alten Heimat blieb. Eine Würdigung zum 30. Todestag.
Vor 100 Jahren erschien „Mörder“, das Buch des Ex-Kriminalkommissars Gotthold Lehnerdt. Der startete in den 1930ern eine Karriere in der NSDAP.
Vor 80 Jahren starb Gustav Wunderwald, Maler der „Neuen Sachlichkeit“. Er stellte Berlin dar, wie es war – obwohl niemand die Stadt so sehen wollte.
Ein Berliner Adliger hält sich einen Leoparden als Haustier, der am 29. Januar 1932 ein Kind tötet. Konsequenzen muss das NSDAP-Mitglied kaum fürchten.
Bruno Schreiber erschlug seine Frau im Streit. Dann schmückte er sie mit Blumen. Sein Freund, der Kriminalkommissar Trettin, musste ihn festnehmen.
Vor 115 Jahren wurde in der Friedrichstraße Auguste von Strachwitz ermordet. Sie dichtete nicht nur. Stadtbekannt war sie vor allem als Dreschgräfin.
Kurt Tucholsky heiratet vor 100 Jahren seine Jugendliebe Mary Gerold und beendet dadurch die Reisen zu seiner liebsten Landschaft, der Ostsee.
In der hessischen Kurstadt Bad Nauheim kann man sich eine frische Meeresbrise gönnen. Und man bekommt dort Rock and Roll, immer mit Elvis im Blick.
Der West Pier der englischen Küstenstadt Brighton ist seit Langem eine Ruine. Die Geschichten über die berühmte Seebrücke prägen die Stadt bis heute.
Vor 125 Jahren hat man in Rüsselsheim konsequent aufs Auto gesetzt. Das prägt. Hier ist Opel und seinem Werk gar nicht zu entkommen.
Der Anstaltsfriedhof von Neuruppin-Treskow ist zugewuchert. Hier wurden in der Nazi-Diktatur getötete Insassen aus der „Landesirrenanstalt“ bestattet.
Er war Dadaist, schrieb Satire und auch Kriminalromane: Vor 50 Jahren ist der antifaschistische Journalist und Schriftsteller Hardy Worm gestorben.
Den ostpreußischen Bauernsohn Gerhard Ludwig zieht es magisch in die Manege. Vor 70 Jahren wird er als Dompteur Ludo Palos in der DDR zum Star.
Vor 90 Jahren, am 9. Mai 1933, wird Ernst Reins in Plötzensee geköpft. Es ist die erste Hinrichtung in Berlin nach dem Machtantritt der Nazis.
Vom Königlichen Strafgefängnis bis zur Justizvollzugsanstalt. In Tegel wird seit 125 Jahren wechselhafte Gefängnisgeschichte geschrieben.
Das Leben einer der schillerndsten Kriminellen der 20er Jahre endete tragisch – sie wurde Opfer des NS-Massenmordes an Strafgefangenen.
Einst große Erfolge, heute weitgehend vergessen: Vor 150 Jahren wurde der Bühnenschriftsteller und Journalist Richard Wilde geboren.