taz.de -- US-Fernsehpreis Emmy: Welche Serien dominierten?
Am Montag fand in Los Angeles die 75. Emmy-Verleihung statt. Die Serien „Succession“, „The Bear“ und „Beef“ räumten besonders viele Auszeichnungen ab.
Los Angeles AFP | Bei der wegen des monatelangen [1][Streiks der Hollywood-Schauspieler und Drehbuchautoren] verschobenen Verleihung der Emmy-Fernsehpreise haben die Serien „Succession“, „The Bear“ und „Beef“ die wichtigsten Preise eingesammelt. Die HBO-Produktion „Succession“ über eine mächtige und zerstrittene Medienfamilie gewann bei der Preisverleihung in Los Angeles am Montagabend (Ortszeit) zum dritten Mal den Preis für die beste Dramaserie.
„Succession“-Schauspieler Kielan Culkin, der jüngere Bruder von Macaulay Culkin, gewann den Preis für den besten Hauptdarsteller einer Dramaserie. Beste Hauptdarstellerin in dieser Kategorie wurde Sarah Snook, ebenfalls von „Succession“. Die Serie holte zudem die Preise für das beste Drehbuch und die beste Regie in ihrer Kategorie.
Die Emmys finden üblicherweise im September statt. Wegen des Streiks, bei dem die Schauspielerinnen und Schauspieler weder an Dreharbeiten teilnahmen noch auf dem Roten Teppich erschienen, wurde die Veranstaltung aber um vier Monate verschoben.
Nostalgische Rückblicke
Die [2][Serie „The Bear“] über ein dysfunktionales Restaurant in Chicago gewann in der Kategorie beste Comedyserie. Hinzu kamen Auszeichnungen für den besten Hauptdarsteller, die besten Nebendarsteller, Drehbuch und Regie.
Die Serie „Beef“ über eine eskalierende Feindschaft nach einem Autounfall gewann die Kategorie für beste Miniserie. Die Stars Ali Wong und Steven Yeun wurden zudem als beste Hauptdarsteller ausgezeichnet.
Die Emmys sind de facto die Oscars des Fernsehens. [3][„Succession“] war für die vierte und letzte Staffel der Serie mit 27 Nominierungen als Favorit ins Rennen gegangen. Ebenfalls mehr als 20 Nominierungen hatten die HBO-Videospiel-Adaption „The Last of Us“, die ebenfalls von HBO produzierte Gesellschaftssatire „The White Lotus“ und die Komödienserie „Ted Lasso“ von Apple TV+ vorzuweisen.
Die 75. Ausgabe der wichtigsten US-Fernsehpreisverleihung war von nostalgischen Rückblicken auf beliebte Fernsehsendungen der Vergangenheit geprägt. Stars wie Harrison Ford und Joan Collins waren auf dem Roten Teppich vor dem Peacock Theater im Zentrum von Los Angeles zu sehen.
16 Jan 2024
LINKS
TAGS
ARTIKEL ZUM THEMA
Die Serie „Secret Level“ basiert auf Computerspielen. Die meisten der animierten Episoden drohen in Blut zu ertrinken, die Digitaleffekte faszinieren.
In der dritten Staffel der Restaurant-Serie „The Bear“ scheinen die Figuren mehr zu leiden als zu kochen. Warum es sich dennoch lohnt, sie anzuschauen.
„My Lady Jane“ ist auf den ersten Blick nur eine weitere Königshaus-Serie – auf den Zweiten eine gelungene Girlpower-Komödie.
Gewalt und vorhersehbare Charaktere: Die Serie „Fallout“ handelt von einer düsteren Welt nach dem Atomkrieg. Der Spielvorlage wird sie selten gerecht.
Die letzte Staffel von „Succession“ über „Capital B“ bis zu „Intimates“ und „The Last of Us“: Die taz stellt die zehn besten Serien des Jahres vor.
Nach vier Monaten kommt Hollywood zur Ruhe. Es wurde sich auf einen Vertrag geeinigt, der auch Mindestlöhne und künstliche Intelligenz regelt.
Die zweite Staffel von „The Bear“ erzählt von Kochen und (Wahl-)Familien. Etwas Besseres kann man derzeit in Deutschland kaum streamen.