taz.de -- taz-Podcast „klima update°“: Die Klima-News der Woche
Das Klimaschutzgesetz steht vor riskanter Reform, und Studierende aus Vanuatu bringen die UN zu einer Klima-Resolution.
Berlin/Hamburg taz | Die Ampel-Regierung hat sich wieder zusammengerauft – [1][indem sie sich darauf geeinigt hat, das deutsche Klimaschutzgesetz zu entkernen]. Das arbeitet bisher mit jahresgenauen CO2-Grenzwerte für die einzelnen Sektoren, weshalb zum Beispiel gerade wieder aufgefallen ist: Das Verkehrswesen, für das Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) zuständig ist, war 2022 viel zu klimaschädlich. Künftig soll es eine mehrjährige, sektorübergreifende Rechnung geben. Wie schlimm das wäre, diskutieren die taz-Redakteurinnen Katharina Schipkowski und Susanne Schwarz im klima update°.
Die EU will die [2][erneuerbaren Energien stärker ausbauen]. Im Jahr 2030 sollen sie durchschnittlich 42,5 Prozent des Energiemixes ausmachen. Im Vergleich zum aktuellen Niveau wäre das fast eine Verdopplung, also ein massiver Zuwachs. Es gibt trotzdem Kritik mancher Klimaschützer:innen. Das hat mal wieder mit Atomkraft zu tun.
Es ist ein Erfolg einer Studierenden-Gruppe aus dem Inselstaat Vanuatu: Der Internationale Gerichtshof (IGH) [3][muss ein Rechtsgutachten zu den völkerrechtlichen Verpflichtungen der Staaten beim Klimaschutz erstellen]. Das hat die UN-Generalversammlung am Mittwoch einstimmig in einer Resolution beschlossen.
„klima update°“ Der Podcast zu Klimapolitik, Energiewende und Klimaforschung. In Kooperation mit dem Onlinemagazin klimareporter° und der [4][taz Panter Stiftung]. Immer auf taz.de, Spotify, Deezer, iTunes und überall, wo es sonst noch Podcasts gibt.
1 Apr 2023
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