taz.de -- Seenotrettungsschiff „Ocean Viking“: 122 Menschen an Land gebracht

Die „Ocean Viking“ hat in vier Rettungsaktionen 122 Geflüchtete geborgen. Am Samstag durften sie in Sizilien von Bord gehen. Die Rettungsteams zeigten sich erleichtert.
Bild: Seenotrettung: die „Ocean Viking“ im August 2021

Frankfurt am Main. epd | Alle 122 Geflüchteten auf dem [1][Rettungsschiff „Ocean Viking]“ sind in Augusta an Land gegangen. Die Männer, Frauen und Kinder seien in vier Rettungsaktionen vergangenes Wochenende in weniger als 36 Stunden gerettet worden, teilte die Hilfsorganisation SOS Méditerranée, die das Rettungsschiff betreibt, am Samstag auf Twitter mit. Die Rettungsteams seien erleichtert, dass die Schiffbrüchigen endlich einen sicheren Ort erreicht hätten, hieß es weiter.

Zuvor erklärte SOS Méditerranée, dass die Ausschiffung der Geflüchteten am Samstagmorgen in Sizilien gestartet sei. Alle Überlebenden seien vor dem Verlassen des Schiffs von den italienischen Gesundheitsbehörden auf Covid-19 getestet worden.

In der Nacht zum Freitag hatte die „Ocean Viking“ nach eigenen Angaben zuvor den Hafen von Augusta zugewiesen bekommen. „Für die Geretteten und die Besatzung an Bord ist es eine große Erleichterung, dass das Warten auf Anweisungen der Seebehörden für die Ausschiffung vorbei ist“, teilte die Hilfsorganisation am Freitag mit.

Das Mittelmeer gehört zu den gefährlichsten Fluchtrouten weltweit. Bislang sind in diesem Jahr laut der Internationalen Organisation für Migration mindestens 1.392 Migranten beim Versuch ums Leben gekommen, das Mittelmeer zu überqueren. Die Dunkelziffer wird weitaus höher geschätzt.

25 Sep 2021

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