taz.de -- Rettungsaktion in Thailand: Alle eingeschlossenen Jungen befreit
In Thailand haben Taucher die letzten in der Höhle eingeschlossenen Jugendlichen und ihren Trainer befreit. Das teilten die Rettungskräfte mit.
Mae Sai afp/dpa | Das Drama [1][um die in einer überschwemmten Höhle eingeschlossene Jugendfußballgruppe] in Thailand hat ein glückliches Ende gefunden: Rettungskräfte begleiteten die letzten fünf der Eingeschlossenen am Dienstag ins Freie, wie die thailändischen Sicherheitskräfte bekannt gaben. Die zwölf Jungen und ihre Trainer seien allesamt „in Sicherheit“, teilten sie mit.
Seit Sonntag wurden die Kinder nach und nach aus der Höhle gerettet. Wegen aufziehenden Regens wollten die Helfer den Einsatz am Dienstag abschließen: Der Regen hätte die Höhle weiter überfluten können. In einem weiteren stundenlangen Tauchereinsatz konnten nun auch die verbliebenen Jungendlichen befreit werden.
Nach Angaben der Gesundheitsbehörde sind die geretteten Kinder in guter körperlicher und mentaler Verfassung, müssen aber noch im Krankenhaus in Quarantäne bleiben.
Das glückliche Ende des Höhlendramas grenzt für viele an ein Wunder. Auch Experten hatten es kaum für möglich gehalten, dass das Team des Fußballvereins „Wildschweine“ aus seinem Zufluchtsort in vier Kilometern Tiefe sicher nach draußen gebracht werden kann. Der Weg zurück ans Licht dauerte jeweils mehrere Stunden. Keines der Kinder hatte Erfahrung im Tauchen. Die Jungen wurden daher von den Profis ins Schlepptau genommen.
Der letzte von insgesamt drei höchst gefährlichen Einsätzen hatte am Dienstag um 10.08 Uhr Ortszeit (05.08 Uhr MESZ) begonnen. Zuvor hatte es die ganze Nacht über wieder heftig geregnet. Bei den ersten beiden Tauch-Aktionen am Sonntag und Montag waren bereits acht Jungen gerettet worden, jeweils in Vierer-Teams.
10 Jul 2018
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