taz.de -- Unglück in Pakistan: Flugzeug mit 47 Menschen abgestürzt

Noch ist völlig unklar, warum die Maschine in der Nähe der Stadt Havelian verunglückte. Sie war auf dem Weg in die Hauptstadt Islamabad.
Bild: Noch ist unklar, warum das Flugzeug auf dem Weg in die pakistanische Hauptstadt Islamabad abgestürzt ist

Islamabad dpa/afp | Im Norden Pakistan ist ein Passagierflugzeug mit mehr als 40 Menschen an Bord abgestürzt. Polizisten in der Nähe des mutmaßlichen Unglücksortes sagten der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch, das Flugzeug der Pakistan International Airlines (PIA) sei in bergigem Gelände abgestürzt.

Ein Sprecher der Zivilluftfahrtbehörde bestätigte den Absturz, wie der Sender Geo TV meldete. In einer Mitteilung der Fluglinie hieß es nur, man habe Minuten vor der geplanten Landung in Islamabad den Kontakt zu der Maschine verloren. „Wir haben alle Ressourcen mobilisiert, um das Flugzeug zu finden“, schrieb die PIA auf Twitter.

An Bord der Turboprop-Maschine sind laut einer im Internet veröffentlichten Passagierliste 42 Passagiere und Geo TV zufolge mindestens drei Besatzungsmitglieder. Unter den Passagieren sollen Medienberichten zufolge auch mehrere Ausländer sein.

Ob sich Deutsche an Bord der Unglücksmaschine befunden haben, war noch unklar. Aus dem Auswärtigen Amt heißt es, nach bisher vorliegenden Informationen sei nicht davon auszugehen. Es könne aber zum derzeitigen Zeitpunkt nicht ganz ausgeschlossen werden.

Das Flugzeug war in Chitral nahe der afghanischen Grenze gestartet und auf dem Weg in die Hauptstadt Islamabad. Die Armee habe Soldaten und Helikopter mobilisiert, teilte ein Sprecher mit. Sie seien auf dem Weg zum Unglücksort. Über die Ursache ist noch nichts bekannt. Bei dem Flugzeug handelt es sich nach Angaben der Fluglinie um eine Turboprop-Maschine des Typs ATR-42.

Das letzte schwere Flugzeugunglück ereignete sich in Pakistan 2010: Ein Airbus 321 der privaten Gesellschaft Airblue stürzte auf dem Weg von Karachi nach Islamabad kurz vor der geplanten Landung ab. Dabei starben alle 152 Menschen an Bord.

7 Dec 2016

TAGS

Pakistan
Flugzeugabsturz
Airline
Luftfahrt
Flugzeugabsturz
Flugzeugunglück
Kolumbien
Sinai-Halbinsel
Russland
Sinai-Halbinsel

ARTIKEL ZUM THEMA

Flugzeugabsturz in Kolumbien: Zugriff in Santa Cruz

Der Chef der verantwortlichen Fluggesellschaft LaMia ist festgenommen worden. Es besteht der Verdacht, dass die Firma einen Tankstopp sparen wollte.

Flugzeugabsturz in Kolumbien: Totalversagen und Treibstoffmangel

Am Dienstag ist in der Nähe von Medellín ein Flugzeug abgestürzt. Der aufgezeichnete Funkspruch des Piloten gibt Aufschluss über die Ursachen des Unglücks.

Nach Flugzeugabsturz in Kolumbien: Fünf Überlebende gemeldet

An Bord der nahe der Stadt Medellín abgestürzten Maschine waren auch Mitglieder der brasilianischen Fußballmannschaft Chapecoense.

Ermittlungen russischer Flugzeugabsturz: Doch kein Hinweis auf Terror?

Der Flugzeugabsturz in Ägypten war ein Anschlag, sagt Russland. Ägyptischen Ermittlungsergebnissen zufolge ist der Absturz nicht auf einen Terrorakt zurückzuführen.

Russischer Geheimdienst: Flugzeugabsturz war Terrorakt

Der Flugzeugabsturz in Ägypten war ein Anschlag, sagt Russland. Die offizielle Untersuchungskommission hat dafür allerdings noch keine Beweise gesehen.

Flugzeugabsturz in Ägypten: Metrojet nimmt Außeneinwirkung an

Wurde der abgestürzte Airbus von außen getroffen? Die Fluggesellschaft schließt einen technischen Defekt aus. Ermittler dagegen schließen eine Außeneinwirkung aus.