taz.de -- Fitness-Zeitschrift „Women's Running“: Hidschab-Model auf dem Cover
Erstmals zeigt ein US-Fitnessmagazin eine verschleierte Frau auf seiner Titelseite – und schreibt darüber, wie Frauen Sport verändern.
Die Oktoberausgabe des US-amerikanischen [1][Fitness-Magazins Women’s Running] erscheint erstmals mit einer Frau auf dem Cover, die einen Hidschab trägt. Zu sehen ist Rahaf Khatib, die den [2][Instragram-Account „Run Like a Hijabi“] betreibt. In der Titelgeschichte des Magazins werde geschildert, wie Frauen Sport verändern, [3][schreibt die US-Nachrichtenportal mashable.com.]
Khatib lebt in Farmington Hills im US-Bundesstaat Michigan und läuft seit dem Jahr 2012, wie mashable berichtet. Auch nehme die 32-Jährige an nationalen und internationalen Wettkämpfen teil. Darunter auch Triathlone und Halbmarathon-Wettkämpfe.
Weil sie festgestellt habe, dass es neben ihr keine anderen Läuferinnen im Hidschab bei den Wettkämpfen gebe, habe sie begonnen Bilder von sich auf Instagram zu posten, die sie in ihren Sportoutfits zeigen, berichtet Kathib laut mashable.com dem Magazin. So wolle sie andere muslimische Frauen ermutigen, sich durch die Verschleierung nicht vom Laufen abhalten zu lassen.
Women’s Running ist das erste Fitnessmagazin weltweit, das mit einer verschleierten Frau auf dem Titel erscheint, [4][wie die US-amerikanische Cosmopolitan berichtet.]
Auf die von Außenstehenden am häufigsten gestellte Frage, ob sie unter dem Tuch nicht schwitze, antwortete Kathib gegenüber Women’s Running: „Wenn es heiß draußen ist, schwitzt man sowieso.“
26 Sep 2016
LINKS
AUTOREN
TAGS
ARTIKEL ZUM THEMA
Der Weltbasketballverband schließt Frauen von seinen Turnieren aus, die ein Kopftuch tragen. Eine Studentin aus Bonn will das ändern.
Das Kopftuch trendet in High-Fashion und Popkultur. Das fordert westliche Vorstellungen über muslimische Kleidungsstile heraus.
Die Fechterin Ibtihaj Muhammad ist die erste US-amerikanische Athletin, die mit einem Hijab bei Olympia antritt. Die Aufregung ist groß.