taz.de -- Was fehlt …: … Pikachu auf dem Werksgelände

Die per Funk gesteuerten Schlüssel vieler Autohersteller haben offenbar Sicherheitslücken. VW sei besonders betroffen, berichtet ein Recherchenetzwerk.
Bild: Rumstochern unnötig: Den Kofferraum bekommt man auch auf, indem man das Funksignal knackt

Der Autobauer Volkswagen hat seinen Mitarbeitern in einem internen Rundschreiben das Handyspiel Pokémon Go auf dem Werksgelände verboten. Taubsis und Raupys während der Arbeit am Band zu jagen, soll zukünftig nicht mehr vorkommen, denn der Konzern sorgt sich um den Datenschutz, den er durch das Spiel gefährdet sieht.

Das Problem? Pokémon Go verwendet die sogenannte Standortlokalisierung (Geo-Tracking) und zeichnet den Standort der Spieler durchgängig auf – die Daten werden dann an den Server des Spieleanbieters weitergegen. Laut den Nutzungsbedingungen ist es dem App-Hersteller erlaubt, „alle gesammelten Informationen zu teilen oder an Dritte weiterzugeben“, [1][teilt der Konzern seine Bedenken in einer Mitteilung von diesem Montag] mit. Dabei könnten vertrauliche Informationen vom Betriebsgelände in die falschen Hände geraten.

Außerdem steige die Unfallgefahr, weil Mitarbeiter durchs Spielen nicht mehr so aufmerksam sein könnten. VW wies seine Mitarbeiter außerdem darauf hin, dass auch das Herunterladen der App auf Diensthandys nicht erlaubt sei. (dpa/taz)

11 Aug 2016

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[1] http://www.bild.de/news/inland/news-inland/vw-mitarbeiter-duerfen-kein-pokemon-spielen-47254272.bild.html

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