taz.de -- Israel und Palästina: Luftangriffe auf die Hamas
Die israelische Armee hat ein militärisches Ausbildungszentrum der Hamas beschossen. Es war eine Reaktion auf einen Raketenangriff in Südisrael.
Jerusalem AFP | Nach dem Einschlag einer Rakete im Süden Israels hat die israelische Armee einen Luftangriff auf den Gazastreifen geflogen. Der Angriff habe sich gegen ein militärisches Ausbildungszentrum der radikalislamischen Hamas-Bewegung im Zentrum der Palästinenserenklave gerichtet, teilte die Armee am Montag mit. Ihren Angaben zufolge war am Sonntagabend eine Rakete im Süden Israels eingeschlagen, verletzt wurde demnach aber niemand.
Nach Militärangaben sind seit dem Ende des Gazakriegs im Sommer 2014 insgesamt rund 30 Raketen aus dem Gazastreifen in Israel eingeschlagen. Zu den Angriffen bekannten sich wiederholt radikale Salafisten, doch macht Israel grundsätzlich die Hamas für den Beschuss verantwortlich.
Israel und die islamistische Bewegung, die den Gazastreifen kontrolliert, haben seit 2008 dreimal Krieg gegeneinander geführt, zuletzt fünfzig Tage lang im Sommer 2014.
Bei dem Konflikt wurden etwa 2200 Palästinenser getötet, davon laut UNO etwa 1500 Zivilisten. Große Teile der kleinen palästinensischen Küstenenklave wurden verwüstet. Auf israelischer Seite wurden 73 Menschen getötet, darunter 67 Soldaten.
25 Jan 2016
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