taz.de -- Neue AfD-Landesvorsitzende in Berlin: Beatrix von Storch übernimmt

Nach der Kritik an Günter Brinker haben die Berliner AfDler von Storch zu ihrer Vorsitzenden gewählt. Sie tritt unter anderem für ein konservatives Familienbild ein.
Bild: Am Apparat: Beatrix von Storch

Berlin dpa/taz | Die Berliner AfD hat Beatrix von Storch zur neuen Landesvorsitzenden gewählt. Die stellvertretende Bundesvorsitzende der Partei folgt auf Günter Brinker, wie der Landesverband mitteilte.

Brinker war in die Kritik geraten, weil die Berliner AfD in Wählerumfragen mit knapp fünf Prozent deutlich schlechter dasteht als andere Landesverbände. „Berlin hat viel mehr Potenzial als die aktuellen Umfragen widerspiegeln“, sagte der zweite Landesvorsitzende Georg Pazderski am Sonntag.

Außerdem wird Brinker nicht dem rechtskonservativen Flügel der Partei zugerechnet, der im vergangenen Juli unter Führung von Frauke Petry Parteigründer Bernd Lucke entmachtet hatte.

Von Storch tritt unter anderem für ein konservatives Familienbild ein. Dazu gehört nicht nur, dass sie sich gegen Abreibungen einsetzt. Von Gleichstellungs-Politik hält sie insgesamt wenig. Gender-Mainstreaming lehnt sie ab. Die Frauenquote hält sie nicht für sinnvoll.

17 Jan 2016

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