taz.de -- Schuldenerlass für Kuba: Der Großteil wird erlassen

Seit den 1980er Jahren bedient Kuba internationale Schulden nicht mehr. Nun wurden dem Land fast 8 von 10 Milliarden Euro erlassen.
Bild: Leitete die Verhandlungen für den Deal: französischer Finanzminister Sapin.

Paris ap | Kuba hat mit seinen internationalen Gläubigern einen Schuldenerlass ausgehandelt. Demnach verzichten die Kreditgeber auf 8,5 Milliarden Dollar (rund 7,7 Milliarden Euro) an überfälligen Zinsen und Kuba zahlt im Gegenzug in den kommenden 18 Jahren 2,6 Milliarden Dollar Schulden zurück.

Die Vereinbarung gab am Montag der sogenannte Pariser Club bekannt, ein internationales Gremium für Schuldenverhandlungen. Die Gespräche leitete Frankreich, Kubas wichtigster Gläubiger.

Es geht um Staatsschulden, die Kuba seit den 1980er Jahren nicht mehr bedient, wie der französische Finanzminister Michel Sapin sagte. Die jetzt getroffene Vereinbarung helfe, die Frage der mittelfristigen Schulden Kubas endgültig beizulegen.

Der kubanische Präsident Raúl Castro versucht, im Rahmen der Öffnung der sozialistischen Staatswirtschaft auch die Beziehungen zu internationalen Kreditgebern zu verbessern.

14 Dec 2015

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