taz.de -- Flüchtlingsunterkunft in Hamburg: Der Brand war gelegt

In einer Notunterkunft für Flüchtlinge in Hamburg sind vierzehn Wohncontainer ausgebrannt. Die dort lebenden Flüchtlinge konnten sich in Sicherheit bringen.
Bild: Am späten Samstag löscht die Hamburger Feuerwehr den Brand

Hamburg afp | In einem Hamburger Flüchtlingslager im Stadtteil Sülldorf sind am Samstagabend 14 Container komplett ausgebrannt.

Von den 25 Bewohnern der Container sei niemand verletzt worden, sagte ein Polizeisprecher. Den Angaben zufolge ist ein fremdenfeindlicher Anschlag definitiv auszuschließen; das Feuer sei aus der Unterkunft heraus gelegt worden.

Ein ursprünglich festgenommener Mann sei aber nach wenigen Stunden wieder freigelassen worden. Die Staatsanwaltschaft sehe nach der Befragung zumindest vorerst keinen dringenden Tatverdacht gegen den Mann, sagte der Polizeisprecher.

Fünf Bewohner der Container-Siedlung seien in andere Unterkünfte verlegt worden, 20 seien bei Bekannten auf dem Gelände der Erstaufnahmeeinrichtung eingezogen.

18 Oct 2015

TAGS

Hamburg
Schwerpunkt Flucht
Rechte Gewalt
Flüchtlinge
Schwerpunkt Rassismus
Schwerpunkt Flucht
Schwerpunkt Rassismus

ARTIKEL ZUM THEMA

Flüchtlingsheim in Porta Westfalica: Zwei Festnahmen nach Brandanschlag

Zwei Männer um die 30 sollen Brandsätze gegen das Haus geworfen haben. Sie sind geständig. Verbindungen zu organisierten Rechtsextremen sind nicht bekannt.

Rechte Gewalt in Deutschland: Heim unter Wasser

In Thüringen haben Unbekannte ein geplantes Flüchtlingsheim unter Wasser gesetzt. In Dresden griffen mutmaßlich Rechte ein linkes Hausprojekt an.

Anschlag auf Flüchtlingsheim: Unterkunft in Flensburg attackiert

In der Nacht zu Freitag brannte eine Flüchtlingsunterkunft in Flensburg. Die Polizei geht mittlerweile von einem Brandanschlag aus.

Nach Anschlag auf Flüchtlingsunterkunft: Der Mordversuch in Groß Lüsewitz

Zwei Männer sollen Brandsätze gegen eine Unterkunft geworfen haben. Beide Feuer erloschen. Nun werden sie wegen versuchten Mordes angeklagt.

Brandanschlag auf Unterkunft in Altena: Rechtsradikal? Die haben nur Angst

Zwei Männer zünden ein Flüchtlingshaus an. Die Staatsanwaltschaft lässt sie frei, denn die Täter seien nicht rechtsradikal, heißt es.