taz.de -- Neue U-Bahn-Haltestelle in New York: 34th Straße Ecke 11th Avenue

Vom Times Square direkt in die Far West Side: Manhattan hat eine neue U-Bahn-Station. 30.000 Fahrgäste pro Tag soll die Bahn ins Boom-Viertel bringen.
Bild: Die Linie 7 hält künftig hier

New York ap | Erstmals seit 25 Jahren ist in New York wieder eine neue U-Bahnhaltestelle eröffnet worden. Durch die Erweiterung wird der Times Square künftig mit der boomenden Far West Side in Manhattan verbunden. „Das ist ein wirklich monumentaler Tag für die Stadt“, erklärte Bürgermeister Bill de Blasio vor Hunderten Gästen bei der Einweihung der Station No. 7.

Das Projekt ist Teil einer völligen Umgestaltung der einst öden Industriegegend Far West Side. Die U-Bahn-Erweiterung soll nun künftig mehr als 30 000 Fahrgäste pro Tag in das aufstrebende Viertel bringen. Dort entsteht zudem der 4,65 Millionen Quadratmeter große Hudson-Yards-Komplex mit Bürotürmen und Wohnhochhäusern. Nur einen Steinwurf ist der auf einer ungenutzten Hochbahntrasse gebaute Park High Line entfernt, der sich großer Beliebtheit erfreut.

Das Viertel sei „eine ganz neue Stadt, die mitten in unserer Stadt geschaffen wird und mit Tausenden Jobs verbunden ist“, schwärmte de Blasio.

Die 2,4 Milliarden Dollar teure U-Bahn-Erweiterung hatte die Stadt New York noch unter dessen Vorgänger Michael Bloomberg auf den Weg gebracht. Es ist die 469. Haltestelle in einem U-Bahnsystem, das pro Tag mehr als fünf Millionen Menschen befördert.

14 Sep 2015

TAGS

Verkehr
New York
Manhattan
U-Bahn
Manhattan

ARTIKEL ZUM THEMA

New Yorker Kulturzentrum The Shed: Das Sponsoring der Plutokraten

Superreiche Mäzene überhäufen das neue Kulturzentrum The Shed mit Geld. Alteingesessene New Yorker Kulturinitiativen lassen sie links liegen.

Nahverkehr ganz anders: Vorfahrt für Fußgänger

Mit neuen Ampelsystemen und abgesenkten Bordsteinen setzt der Senat auf Barrierefreiheit - für schnelle Fußgänger, Rentner, Rollstuhlfahrer und Touristen.

Aus "Le Monde diplomatique": Die Stadt als Mobilitätsmaschine

Schon die Pariser Boulevards des 19. Jahrhunderts dienten der Beschleunigung von Menschen- und Warenströmen. Heute sind es die Shopping-Malls von Berlin bis Dubai.

Ansiedlung jüdischer Zuwanderer: Recht auf Stadt

Die jüdischen Landesverbände in Niedersachsen fordern, dass Zuwanderer nur noch auf Regionen mit "großen und stabilen" jüdischen Gemeinden verteilt werden.