taz.de -- Schachweltmeister Bobby Fischer: ... die letzte Ruhe

Das Grab des 2008 verstorbenen US-Schachspielers Bobby Fischer ist von den isländischen Behörden geöffnet worden. Es geht um die Klärung einer Vaterschaftsklage.
Bild: 1. August 1972: Bobby Fischer (rechts) bei seinem historischen WM-Erfolg gegen Boris Spasski

Auch zweieinhalb Jahres nach dem Tod des US-Schachgenies Bobby Fischer gibt es keine Ruhe um den Exzentriker: Zur Klärung einer Vaterschaftsklage ist am Montag in Island das Grab des Anfang 2008 gestorbenen Fischer auf dem Friedhof der Laugardälir-Kirche bei Selfoss geöffnet worden. "Ich kann bestätigen, dass wir Bobby Fischers Leichnam heute exhumiert haben", sagte der Polizeichef der Stadt Selfoss, Olafur Helgi Kjartansson. Nach der Entnahme einer Gewebeprobe wurde das Grab wieder geschlossen.

Auf Anordnung des Obersten Gerichtshofes von Island soll mit einer DNA-Probe geklärt werden, ob der auf der Atlantikinsel gestorbene Fischer tatsächlich Vater eines neun Jahre alten Mädchens namens Jinky ist. Seine Mutter Marilyn Young von den Philippinen behauptet dies und macht Ansprüche auf einen Teil des auf mindestens zwei Millionen Dollar (1,6 Mio. Euro) geschätzten Fischer-Erbes geltend.

6 Jul 2010

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