taz.de -- Spendenskandal in Frankreich: Bettencourt-Affäre fordert Bauernopfer
In der Affäre um illegale Parteispenden sieht sich Frankreichs Staatspräsident als Opfer einer "Verleumdungs-Kampagne". Sein Schatzmeister Eric Woerth ist inzwischen zurückgetreten.
13 Jul 2010
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Nach dem Rücktritt von Schatzmeister Eric Woerth werden weitere Details des Parteispendenskandals bekannt. So soll Woerth ein Luxusgrundstück zum Freundschaftspreis vergeben haben.
In einem Fernsehinterview im Garten des Elysée weist Frankreichs Präsident jeden Verdacht von sich, in eine Spendenaffäre verwickelt zu sein. Und opfert seine Schatzmeister.
Der für die Ermittlungen der Bettencourt-Affäre zuständige Mann trägt den Titel "Staatsanwalt des Präsidenten". Ausgerechnet er soll herausfinden, ob Sarkozy Geld erhielt.
Die frühere Privatbuchhalterin von Bettencourt beschuldigte Frankreichs Staatschef Sarkozy, illegal Parteispenden erhalten zu haben. Unter Druck relativiert sie jetzt ihre Vorwürfe.