taz.de -- Regimegegner in Syrien: Vier Tote bei Militäreinsatz
In der syrischen Stadt Homs haben Armee und Polizei offenbar einen Großeinsatz gegen Regimekritiker begonnen. Vier Menschen wurden von Sicherheitskräften erschossen.
KAIRO dpa | Syrische Sicherheitskräfte haben am Mittwoch nach Angaben der syrischen Opposition erneut vier Menschen erschossen. Armee und Polizei hätten in der Stadt Homs einen Großeinsatz gegen Regimegegner begonnen, berichteten Aktivisten. In mehreren Stadtteilen seien Regierungskräfte unterwegs.
"Gepanzerte Fahrzeuge sind in die Stadt eingerückt, Hubschrauber sind am Himmel", berichtete der arabische Sender Al-Dschasira. Demnach sollen Heckenschützen von Hausdächern aus auf Menschen schießen.
Stunden zuvor hatte der Generalsekretär der Arabischen Liga, Nabil al-Arabi, einen ursprünglich für diesen Tag geplanten Besuch in Syrien verschoben. Die staatliche syrische Nachrichtenagentur Sana berichtete, die syrische Regierung habe darum gebeten. Al-Arabi wollte in Damaskus für eine Friedensinitiative der Arabischen Liga werben und sich als Vermittler zwischen der Regierung von Präsident Baschar al-Assad und der Opposition anbieten.
In einem im vergangenen Monat von den arabischen Außenministern in Kairo verabschiedeten Papier werden unter anderem ein Ende der Gewalt in Syrien und freie Wahlen im Jahr 2014 gefordert. Außerdem sollen Opfer von Gewalt entschädigt und politische Gefangene freigelassen werden.
7 Sep 2011
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Bei einem Großeinsatz in Homs sind seit Mittwoch nach Angaben von Aktivisten mindestens 31 Menschen gestorben. Wohnviertel der Stadt wurden beschossen.
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