taz.de -- Serie Digitale Spiele, Teil 5: Igel auf Speed

Flitzen, springen, kämpfen: Selbst nach 20 Jahren gefällt die Plattform-Reihe "Sonic" immer noch. Der aktuelle Teil "Sonic Generations" im Test.
Bild: Immer unterwegs: Szene aus "Sonic Generations".

Ein sonniger Tag. Alle Freunde Sonics sind gekommen, um ihm zum Geburtstag zu gratulieren. Der blaue Igel scheint allerdings wenig überrascht; umso mehr von einer schwarzen, monströsen Wolke, die am Himmel erscheint und alle Anwesenden schluckt.

Wenig später wacht Sonic im Niemandsland auf und begibt sich in verschiedene Welten, um seine Clique zu retten. Und dann geht es auch schon ans Eingemachte.

Wer die Reihe kennt, der fühlt sich mit dem Spielprinzip auf Anhieb vertraut: Einem Wirbelwind gleich flitzt Sonic über Stock und Stein, sammelt unterwegs goldene Ringe und bekämpft angreifende Gegner.

Anfangs gehören dazu wie eh und je auch Piranhas, die schnurstracks aus dem Wasser schießen, sobald Sonic die wacklige Holzbrücke über ihnen betritt – klassisch sollte dieses Videospiel sowieso sein, feiern die Sega-Entwickler in diesem Jahr doch das 20. Jubiläum ihres populären Maskottchens.

Geschick und Reaktion

Dementsprechend hat der Spieler jederzeit die Option, eine Welt im traditionellen 2D-Gewand zu erleben oder sich für die moderne 3D-Variante zu entscheiden. Letztere lässt sich auch schwerer meistern, nicht zuletzt deswegen, weil der Spielablauf rasanter ausfällt.

Ungeübte Spieler kommen dadurch schnell an ihre Grenzen, denn bei der "Sonic"-Reihe kam man noch nie mit dem Kopf durch die Wand. Vielmehr sind Geschick und Reaktion gefragt.

Hat Sonic eine Welt überlebt, also das Ziel erreicht, so befreit er stets einen seiner Freunde. Nach den ersten drei Welten, die mit einfallsreichen Hindernissen und detailverliebter Grafik überzeugen, muss er drei Schlüssel finden, mit denen er Bosstore aufschließen kann. Voraussetzung dafür ist, dass der sportliche Igel verschiedene Herausforderungen innerhalb der drei Welten meistert.

Etliche Stunden Spaß

Das eine Mal soll Sonic schneller als sein Doppelgänger das Ziel erreichen, ein anderes Mal muss er darauf achten, sich nicht von Rieseninsekten erwischen zu lassen. Darüber hinaus gilt es, eine Welt mithilfe schwingender und schwebender Plattformen zu durchstreifen. Eine der größten Herausforderungen stellt der Kampf mit Metal Sonic dar, denn der fiese Abkömmling fliegt von A nach B und ist ausgesprochen aggressiv.

Wem klassische Plattformspiele gefallen, dem bereitet "Sonic Generations" etliche Stunden Spaß. Zwar haben es einige Hindernisse durchaus in sich, doch wer durchhält, der darf sich an der Expertise der Entwickler erfreuen. Das Design der einzelnen Welten, ihre Struktur, ist mannigfaltig. Es gibt allerhand Mittel, um die Spielfigur herumzulotsen. Aufpassen ist jedoch die oberste Devise.

16 Dec 2011

AUTOREN

Magdans

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