taz.de -- Champions League Achtelfinale: Arsenal vor dem Aus
Nach einer 0:4-Niederlage gegen den AC Mailand droht dem FC Arsenal das Ausscheiden im Achtelfinale der Champions League. In St. Petersburg gewann Zenit mit 3:2 gegen Benfica Lissabon.
MAILAND/ST. PETERSBURG dpa | Ohne den am Knöchel verletzten Per Mertesacker droht dem FC Arsenal bereits im Achtelfinale der Champions League ein sang- und klangloses Ausscheiden. Der Tabellenvierte der Premier League verlor am Mittwoch beim AC Mailand mit 0:4 (0:2) und steht nun im Rückspiel am 6. März in London vor einer praktisch unlösbaren Aufgabe.
Im zweiten Achtelfinal-Hinspiel am Mittwoch setzte sich Zenit St. Petersburg dank zweier Tore von Roman Schirokow mit 3:2 (1:1) gegen Benfica Lissabon durch.
Vier Jahre nach dem Achtelfinal-K.o. gegen Arsenal erteilten die Mailänder ihrem Gegner angeführt vom überragenden Kevin-Prince Boateng diesmal eine eindrucksvolle Fußball-Lektion. Boateng mit einem satten Schuss aus 15 Metern unter die Torlatte (15.) und Robinho per Kopfball nach Flanke von Zlatan Ibrahimovic (38.) stellten im Giuseppe Meazza-Stadion schon vor der Pause die Weichen auf Viertelfinale für die wie entfesselt aufspielenden Gastgeber.
Auch nach der Halbzeit wankte die ohne Mertesacker spielende Abwehr der Engländer bedenklich. Vier Minuten nach Wiederbeginn nutzte Robinho die nächste Schwäche des Gegners eiskalt und traf von der Strafraumgrenze aus zum 3:0, ehe Ibrahimovic per Foulelfmeter (79.) den Schlusspunkt setzte.
In der Elf von Arsene Wenger blieb die Offensive um Torjäger Robin van Persie wirkungslos. Selbst der späte Einsatz von Thierry Henry, der sein letztes Spiel für den FC Arsenal bestritt, brachte keine Wende mehr.
Im St. Petersburger Petrowski-Stadion sorgte Schirokow bei eisigen Temperaturen um minus 10 Grad zwei Minuten vor dem Spielende für die Entscheidung. Erst 60 Sekunden zuvor war Oscar Cardozo nach einem schweren Fehler von Zenit-Torhüter Juri Schewnow der 2:2-Ausgleich gelungen.
Das 1:0 für Benfica durch Maxi Pereira (20.) hatte Schirokow sieben Minuten später mit einem spektakulären Volleyschuss ausgeglichen. Mit einem Hackentor war dem eingewechselten Sergej Semak (71.) die erstmalige Führung für die Russen gelungen.
16 Feb 2012
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