taz.de -- Überraschende deutsche Exporterfolge: Draußen ganz groß
Der FC Bayern floppt in der Bundesliga - und kommt in Europa groß raus. Hier na ja, im Ausland der Renner. Die taz hat eine Liste anderer deutscher Exilgrößen erstellt.
■ Die Band Rammstein. Von breiten Massen heiß geliebt in Spanien, Russland und Italien. In Deutschland eher was für Liebhaber.
■ Der Politiker Karl-Theodor zu Guttenberg. In Brüssel scheinbar nützlich, frisch und vital. In Deutschland eher ein Auslaufmodell.
■ Das Auto Opel Astra. In Bulgarien Volkskarre. In Deutschland im Rückwärtsgang.
■ Der weibliche Vorname Gretchen. In Russland sehr gängig. In Deutschland selten benutzt.
■ Der Politiker Günther Oettinger. In Europa Kommissar für Energie. In Deutschland eher schlapp.
■ Die Politikerin Angela Merkel. In Europa ein Leuchtturm. In Deutschland ein mattes Licht, das ganz bald erlischt.
■ Der Schauspieler Daniel Brühl. In Europa ausgezeichnet. In Deutschland was für adoleszente Coming-of-age-Fantasien.
■ Das Buch „Mein Kampf“ von Adolf Hitler. In Italien an Imbissbuden zu kaufen. In Deutschland verboten.
■ Das Schloß Neuschwanstein. In Japan Sehnsuchtsziel. In Deutschland Postermotiv für kronloyale Bayern.
■ Die Schuhe von Birkenstock. Europaweit im Outdoor-Einsatz. In Deutschland was für taz-Redakteure.
■ Der Fußballer Thomas Broich. In Australien der Beste. In Deutschland leider gescheitert.
■ Der Edellikör Jägermeister. In den USA beliebter Sprit der Jugend. In Deutschland nur was für sehr sehr Betrunkene.
■ Der General Friedrich von Steuben. Ganz effizienter Kämpfer einst im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg. In Preußen eher ein Klaus.
■ Die Band Donots. In Asien der Hit. In Deutschland – ja was eigentlich?
■ Der Revolutionär Carl Schurz. Wurde seinerzeit Mitglied des Senates der Vereinigten Staaten. In Deutschland eher erfolglos revolutioniert.
■ Berlin-Kreuzberg am Freitagabend scheint im Ausland auch sehr populär zu sein.
26 Apr 2012
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