taz.de -- „Pinterest“ soll 1,5 Milliarden Dollar wert sein: Willkommen im Club
Die japanische E-Commerce-Plattform „Rakuten“ investiert 100 Millionen Dollar in „Pinterest“. Die Netzplattform sei geeignet, um Markenartikel zu bewerben.
NEW YORK dpa | Das Online-Netzwerk „Pinterest“ ist das neueste Mitglied im Club der Milliarden-Startups. Der japanische Onlinehandels-Konzern Rakuten steckt 100 Millionen Dollar in „Pinterest“ – zu einer Bewertung von 1,5 Milliarden Dollar für das gesamte junge Unternehmen.
Er sehe bei „Pinterest“ ein großes Potenzial, Markenartikel zu bewerben, sagte Rakuten-Chef Hiroshi Mikitani der Financial Times am Donnerstag. Die Idee des Netzwerks ist, dass Nutzer Bilder aus dem Netz in ihre virtuellen Pinnwände anheften und sich gegenseitig zeigen können.
Die Nutzer können sich sortierte Fotosammlungen zu bestimmten Themen, wie Mode oder Architektur, erstellen, teilen oder anschauen. Und genau dort sehen Fachleute das Problem: sie warnen vor möglichen Verstößen gegen Urheberrechte, wenn die Nutzer fremde Fotos anpinnen.
„Pinterest“ habe inzwischen rund 20 Millionen Nutzer, berichtete das Wall Street Journal unter Berufung auf den Marktforscher Comscore. Bei der vergangenen Finanzierungsrunde im vergangenen Jahr sei die Firma noch lediglich mit 200 Millionen Dollar bewertet worden.
18 May 2012
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