taz.de -- Deutschland - Dänemark 2:1: Drei Spiele, neun Punkte
Deutschland besiegt nach harter Arbeit Dänemark mit 2:1. Die Dänen sind draußen. Jetzt wartet im Viertelfinale wieder eine Mauertruppe – Griechenland.
Das Spiel: Deutschland beginnen gewohnt offensiv und suchen über schnelles Kombinationsspiel den Abschluss. In den ersten zwanzig Minuten sieht das gut aus, Podolski trifft in seinem 100. Länderspiel zum 1:0. Dann fängt sich die deutsche Elf bei einem Eckball den überraschenden Ausgleich durch Krohn-Delhi ein – für einen Moment herscht Unordnung in der Abwehr. Die Dänen ziehen ziehen sich danach weit zurück und stehen sehr sicher, während die Deutschen zwar viel laufen, aber oft ideenlos bleiben.
Als bei den Deutschen die Kräfte nachlassen, kommt Dänemark wieder zu Möglichkeiten. Das deutsche Team scheint nervös, zumal auch [1][Portugal im Parallelspiel gegen Holland führt]. Ein Tor der Dänen, und Deutschland wäre draußen. Aber Dänemark muss ein Tor schießen. Die dänische Offensive nutzen die Deutschen zum Kontern: Özil auf Klose, der verpasst, dafür ist Bender da – 2:1!
Der entscheidende Moment: Benders Tor in der 80. Minute. Danach ist das Spiel entschieden. Und die Gruppe B auch.
Der Spieler des Spiels: Klingt simpel, ist aber wahr: Lars Bender. Kam für den gesperrten Boateng in die Mannschaft, machte seine Sache auf der rechten Abwehrseite gut und schoss das entscheidende Tor. Mehr geht nicht.
Die Pfeife des Spiels: Mario Gomez. In einem Spiel, in dem er nicht trifft, nutzt er sonst nichts. Gegen Dänemark muss er treffen. Wird zurecht ausgewechselt.
Die Schlussfolgerung: Am Freitag Viertelfinale gegen Griechenland. Lustig wird das nicht.
Und sonst? Deutschland ist die einzige Mannschaft, die die Vorrunde mit drei Siegen beendet. Aber es geht noch viel besser.
17 Jun 2012
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