taz.de -- Olympische Goldmedaille aberkannt: Weißrussische Kugelstoßerin gedopt

Das IOC hat Nadeschda Ostaptschuk nachträglich von den Olympischen Spielen disqualifiziert und ihr die Goldmedaille aberkannt. In zwei Proben wurden Anabolika festgestellt.
Bild: Sieht nicht nur aus wie gedopt, sondern war es auch: Nadzeya Ostapchuk

LONDON dpa | Das Internationale Olympische Kommittee hat die weißrussische Kugelstoßerin Nadeschda Ostaptschuk nachträglich von den Olympischen Spielen 2012 disqualifiziert und ihr die [1][Goldmedaille] aberkannt.

In zwei Urinproben, die vor dem Wettkampftag am 5. August und direkt nach dem Wettkampf genommen wurden, wurden verbotene Anabolika festgestellt.

Ostaptschuk ist damit die erste Athletin in London, der eine Goldmedaille wegen Dopings aberkannt wird.

Damit erhält die Neuseeländerin Valerie Adams die Goldmedaille, die Russin Evgeniia Kolodko die Silbermedaille und die Chinesin Lijiao Gong die Bronzemedaille.

13 Aug 2012

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