taz.de -- Krieg in Zentralfrikanischer Republik: Bozizé bereit zu Verhandlungen

Die Afrikanische Union fordert einen Waffenstillstand in der Zentralafrikanischen Republik. Präsident Bozizé habe sich zu Gesprächen mit den Rebellen bereit erklärt.
Bild: Thomas Boni Yayi, Vorsitzender der AU, und François Bozizé.

BANGUI dapd | Der Vorsitzende der Afrikanischen Union ist zu Vermittlungsbemühungen in der Zentralafrikanischen Republik eingetroffen, wo Rebellen einen bewaffneten Kampf gegen die Regierung führen. Thomas Boni Yayi rief die Aufständischen am Sonntag zu einer Waffenruhe auf und sprach sich für die Bildung einer Regierung der nationalen Einheit in dem Krisenstaat aus.

Der Präsident der Zentralafrikanischen Republik, François Bozize, habe sich zu einem offenen Dialog mit den Rebellen bereit erklärt, um die Bildung einer Regierung unter Beteiligung der Aufständischen zu ermöglichen, sagte er.

„Das afrikanische Volk verdient nicht dieses ganze Leid“, sagte Boni Yayi, nach einem Treffen mit Bozize in der Hauptstadt Bangui. „Der afrikanische Kontinent braucht Frieden, nicht Krieg.“

Die Rebellen haben bislang mindestens zehn Städte im Norden der Zentralafrikanischen Republik unter ihre Kontrolle gebracht. Angesichts des Vormarschs der Rebellen erhöhte Frankreich am Sonntag die Truppenstärke in dem Land. 180 weitere Soldaten seien vom benachbarten Gabun in die Zentralafrikanische Republik verlegt worden, sagte ein französischer Militärsprecher. Damit steige die Stärke der französischen Truppen in der Hauptstadt Bangui auf knapp 600.

31 Dec 2012

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