taz.de -- Kinderrechtsaktivistin aus Pakistan: Malala schreibt ihre Lebensgeschichte
Sie bloggte über ihr Leben in Pakistan und überlebte einen Anfgriff der Taliban. Die Kinderrechtsaktivistin Malala Yousafzai veröffentlicht jetzt ihre Memoiren.
LONDON afp | Die bei einem Taliban-Anschlag im Oktober schwer verletzte pakistanische Kinderrechtsaktivistin Malala Yousafzai veröffentlicht ihre Lebensgeschichte. Das Buch mit dem Titel „I am Malala“ (Ich bin Malala) soll noch dieses Jahr erscheinen, teilte der britische Verlag am Donnerstag mit.
Die 15-Jährige erklärte, sie hoffe mit dem Buch „weltweit Menschen zu erreichen, um ihnen zu verdeutlichen, wie schwierig es für einige Kinder ist, Zugang zu Bildung zu erhalten“.
Es sei nicht nur ihre Geschichte, sondern die von 61 Millionen Kindern auf der Erde, sagte die in diesem Jahr für den Friedensnobelpreis nominierte Jugendliche. Das Buch sei Teil einer Kampagne für das Recht jedes Mädchens und jedes Jungen, zur Schule zu gehen. Dabei handele es sich um ein „Grundrecht“. Der Buchvertrag soll britischen Presseberichten zufolge umgerechnet 2,4 Millionen Euro wert sein.
Malala war bekannt worden, als sie vor drei Jahren auf einem [1][Blog des britischen Senders BBC] über ihr Leben im pakistanischen Swat-Tal berichtete. Sie setzte sich dabei vor allem für das Recht von Mädchen auf Bildung ein.
Anfang Oktober vergangenen Jahres schoss ihr ein Kämpfer der islamistischen Taliban in ihrem Schulbus in Pakistan in den Kopf. Sie überlebte den Anschlag nur knapp und wurde in ein Krankenhaus nach Birmingham geflogen. Bei einer Operation im Februar wurden ihr eine Titan-Platte im Schädel sowie ein Implantat zur Wiederherstellung des Gehörs des linken Ohrs eingesetzt.
29 Mar 2013
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