taz.de -- Fotograf Bert Stern gestorben: Monroe und Modern Art

Bert Stern, der letzte Fotograf von Marilyn Monroe, ist im Alter von 83 Jahren gestorben. Stern prägte maßgeblich die Entwicklung der Werbefotografie zur Kunstform.
Bild: Bert Stern im Salvatore Ferragamo Museum in Florenz im Sommer 2012

NEW YORK afp | In seiner mehr als 50-jährigen Karriere lichtete er einge der schönsten Frauen des Showbusiness ab: Bert Stern. Am Mittwoch ist der US-Fotograf im Alter von 83 Jahren gestorben. Das teilte seine Lebensgefährtin Shannah Laumeister in New York mit.

Berühmt wurden seine Fotos von Marilyn Monroe, die er sechs Wochen vor ihrem Tod schoss. An drei Tagen im Juni 1962 machte er im Hotel Bel-Air in Los Angeles für die Modezeitschrift Vogue insgesamt 2571 Porträtaufnahmen von der fast nackten Diva. Am 5. August desselben Jahres starb Monroe. Aus der „letzten Sitzung“ entstand später ein Buch („Marilyn Monroe: The Complete Last Sitting“).

Auch Audrey Hepburn, Sophia Loren, Elizabeth Taylor und Brigitte Bardot lichtete Stern im Laufe seiner Karriere ab.

Stern arbeitete zudem als Werbefotograf und prägte maßgeblich die Entwicklung der Werbefotografie zur Kunstform. Einige von Sterns Werken sind in bekannten Museen ausgestellt, unter anderem im Museum of Modern Art in New York.

28 Jun 2013

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