taz.de -- Nasa verkündet Ende der Mission: „Zweite Erde“ bleibt unentdeckt
Seit 2009 sucht die Nasa nach erdähnlichen Planeten im Weltraum. Das Weltraumteleskop „Kepler“ ist schon länger kaputt, nun wird die Mission abgebrochen.
WASHINGTON dpa | Das Weltraumteleskop „Kepler“ muss seine Suche nach erdähnlichen Planeten wegen eines technischen Defekts beenden. Weil das Problem auch nach mehreren Anläufen nicht behoben werden konnte, kündigte die US-Raumfahrtbehörde Nasa am Donnerstag [1][die Einstellung der Mission an.]
Auch nach monatelangen Tests waren zwei der vier sogenannten Reaktionsräder nicht mehr in Gang zu bringen, die das Teleskop in Position halten sollten. „Zu Beginn unserer Mission wusste niemand, ob Planeten von der Größe der Erde in unserer Galaxie häufig oder selten sind“, sagte der leitende „Kepler“-Wissenschaftler William Borucki.
Das Teleskop habe gezeigt, dass die Galaxie davon „bis zum Rand voll“ sei. Unter den vielen erdähnlichen Planeten, die „Kepler“ entdeckt hatte, seien aber nur wenige ihren Sternen nah genug, um Leben zu beheimaten.
„Kepler“ war im März 2009 auf die Suche nach einer „zweiten Erde“ gestartet und hatte seitdem bereits mehr als 3.500 Planetenkandidaten bei anderen Sternen aufgespürt. Das Programm kostete insgesamt etwa 600 Millionen Dollar (rund 450 Millionen Euro).
16 Aug 2013
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