taz.de -- Ikea verkauft Solaranlagen: Ein Platz an der Sonne
Ikea nutzt Großbritannien als Testfeld für einen neuen Geschäftszweig. Das Unternehmen verkauft auf der Insel künftig auch Solaranlagen.
LONDON/STOCKHOLM dpa/ap | Die schwedische Möbelkette Ikea verkauft in Großbritannien künftig auch Solaranlagen. Zusammen mit dem chinesischen Hersteller Hanergy bietet Ikea Solarmodule inklusive Beratung, Installation und Wartung an, wie das Möbelhaus am Montag mitteilte. Damit wolle man Solaranlagen für die breite Masse erschwinglich und leichter zugänglich machen.
Eine 3,36-Kilowatt-Photovoltaikanlage für ein durchschnittliches Einfamilienhaus kostet 5700 Pfund (6822 Euro). Nach Angaben von Ikea können die britischen Kunden dadurch jährlich rund 700 Pfund beim Strom sparen.
Die ersten Anlagen wurden am Montag verkauft, in den kommenden zehn Monaten soll das Angebot in 17 Ikea-Häusern in Großbritannien eingeführt werden. Ob die Module auch bald in Deutschland im Regal liegen, stehe noch nicht fest, erklärte ein Sprecher: „Wir werden den Erfolg in Großbritannien beobachten, bevor wir Entscheidungen für andere Märkte treffen.“
Die Insel diene als Testmarkt, sagte der für Nachhaltigkeit zuständige Abteilungsleiter Steve Howard der Nachrichtenagentur AP. Ikea plant seinen Worten zufolge, nach Auswertung der Erfahrungen in Großbritannien den Verkauf der Solaranlagen auch auf andere Länder auszudehnen.
30 Sep 2013
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