taz.de -- Hoffnung für Aufschwung in Griechenland: Die Wette auf Erholung
US-Hedgefonds investieren aggressiv in den griechischen Banken-Sektor: Ein Zeichen, dass sich das Land bald erholen kann. Die Haushaltssanierung ist auf gutem Weg.
BANGALORE/ATHEN rtr | Griechische Banken haben einem [1][Zeitungsbericht] zufolge starkes Interesse von US-Hedgefonds auf sich gezogen. Der Hedgefonds Paulson & Co des Milliardärs John Paulson und andere Firmen investierten aggressiv in den angeschlagenen Sektor und wetteten damit auf dessen Erholung, berichtete die Financial Times am Sonntag.
Die Zeitung zitierte John Paulson mit den Worten, sein Fonds halte beträchtliche Anteile an Piraeus Bank und Alpha Bank. Beide verfügten über eine gute Kapitalausstattung und ein gutes Management und befänden sich auf dem Weg der Besserung. Wegen des Engagements der Hedgefonds drängen dem Blatt zufolge große Geldhäuser die griechische Regierung, eine Reprivatisierung der Branche zu beschleunigen.
Von Paulson & Co war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten. Als weitere Fonds, die stark in griechische Banken investieren, nennt die Zeitung unter Berufung auf nicht näher bezeichnete Kreise Baupost, Eaglevale, Dromeus Capital, Falcon Edge, York Capital und Och-Ziff.
Griechenland ist bei der Haushaltssanierung nach eigenen Angaben auf einem guten Weg. Das Land werde unter Herausrechnung der Zinszahlungen an seine Geldgeber in diesem Jahr einen Primärüberschuss von mindestens 340 Millionen Euro ausweisen, sagte der stellvertretende Finanzminister Christos Staikouras am Montag bei der Präsentation des Haushaltsentwurfs für 2014.
Die Wirtschaft werde 2013 um vier Prozent schrumpfen, 2014 aber wieder leicht um 0,6 Prozent wachsen. Die Arbeitslosigkeit bleibe 2013 bei 27 Prozent weiter auf einem hohen Niveau. Im kommenden Jahr solle sie auf 26 Prozent leicht zurückgehen.
7 Oct 2013
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