taz.de -- Nordkoreanisches Kriegsschiff gesunken: Tote im Marine-Manöver

Die Staatsmedien berichten selten über solche Vorkommnisse: Nordkorea gibt den Untergang eines Kriegsschiffes bekannt. Mehrere Soldaten starben.
Bild: Der „Oberste Führer“ erweist den Marinesoldaten die letzte Ehre.

SEOUL rtr | Beim Untergang eines nordkoreanischen Kriegsschiffs sind den staatlichen Medien des abgeschotteten Staates zufolge mindestens 19 Soldaten ums Leben gekommen.

„U-Jagdboot Nummer 233 sank Mitte Oktober während der Ausübung des Kampfdienstes“, meldete die Nachrichtenagentur KCNA am Montag. Eine Totenzahl wurde nicht ausdrücklich genannt. Das Staatsmedium veröffentlichte jedoch Fotos, auf denen Staatschef Kim Jong Un Blumen an einem Denkmal mit mindestens 19 Gräbern niederlegte.

Die südkoreanische Zeitung Chosen Ilbo berichtete unter Berufung auf Militärkreise, das Unglück habe sich während eines Manövers ereignet. Darin seien zwei Schiffen verwickelt gewesen, es habe Dutzende Tote gegeben.

Die streng kontrollierten nordkoreanischen Staatsmedien berichten selten von Unglücken. Nordkoreas Marine wird für das Versenken eines südkoreanischen Kriegsschiffs im Jahr 2010 verantwortlich gemacht. Dabei starben 46 Menschen.

4 Nov 2013

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