taz.de -- Neue PayPal-App arbeitet mit Foto: Gesichts-Check statt Bargeld
Eine neue PayPal-App soll zur Alternative fürs Bezahlen mit Bargeld werden. Doch ersetzt ein Blick ins Gesicht den Griff zum Portemonaie?
BERLIN taz | PayPal hat sich vorgenommen, das Bezahlen unterwegs einfacher zu gestalten. Durch einen vorherigen „Check-In“ erkennt der Verkäufer den Kunden an dessen Gesicht, das er mit einem im Kassenterminal erscheinenden Foto abgleicht. Bezahlt wird der Einkauf dann über das //www.paypal.com/de/webapps/mpp/privatkunden:PayPal-Konto.
Um den Dienst nutzen zu können, muss sich der Nutzer zuvor über die PayPal-App auf dem Smartphone im Geschäft anmelden. Anschließend können sich Kassensystem und PayPal-App per Internet über den Bezahlvorgang verständigen, der durch die Bestätigung des Kunden abgeschlossen wird. Den Beleg bekommt der Kunde in einer E-Mail zugeschickt. Für zusätzliche Sicherheit sorgt das automatische Verriegeln der App, nachdem bezahlt wurde.
Welche Geschäfte das Bezahlen per „Check-In“ anbieten, zeigt die App an. In einem Pilotprojekt in Berlin-Mitte will PayPal die App zunächst in Cafés, Restaurants und Bars rund um den Rosenthaler Platz testen. Umgesetzt wird das Projekt gemeinsam mit [1][Orderbird], einem Anbieter von iPad-Kassensystemen in der Gastronomie.
Bei einem erfolgreichem Testlauf, soll das System deutschlandweit in unterschiedlichen Bereichen wie Boutiquen oder Supermärkten eingesetzt werden. „Wir wollen ganz klar eine Vorreiterrolle beim mobilen Bezahlen mit dem Smartphone einnehmen“, sagte PayPal-Deutschlandchef Arnulf Keese.
Konkurrenz für die Idee, Bargeld mit einer App zu ersetzen, gibt es auch schon: Der Berliner Mobil-Bezahldienst //sumup.de/:SumUp plant ein ähnliches System, das ebenfalls in diesem Jahr auf den Markt kommen soll. (mit dpa)
27 Nov 2013
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