taz.de -- Die Wahrheit: Nächtliche Radler
Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit. Heute darf sich die Leserschaft an einem Poem über lichtscheue Zweiradfahrer erfreuen.
Nächtliche Radler verzichten auf Licht,
nächtliche Radler, die mögen’s schlicht nicht.
Niemand soll wissen, wohin es sie treibt
und wer womöglich noch Fahrtenbuch schreibt.
Nächtliche Radler vertrauen dem Mond
oder sind einfach Laternen gewohnt.
Eben noch tranken sie’s vierzehnte Bier,
jetzt ist der Heimweg ihr dunkles Revier.
Nächtliche Radler sind Meister der Nacht,
auch auf dem Bürgersteig spürt man die Macht.
Weh dem Passanten, der finster spaziert
und dann des Radfahrers Lenker touchiert.
Dann, armer Wanderer, halt dich bereit
für die Belehrung zu nächtlicher Zeit:
„Hey, Mann, was soll das, du saublöder Macker!
Aus meiner Fahrbahn! Los, schleich dich vom Acker!
16 Jan 2014
AUTOREN
TAGS
ARTIKEL ZUM THEMA
Was die Schachwelt im hölzernen Kleinen ist, ist die Außenwelt im Großen: Das Nationenhopping wird zum Breitensport.
Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit. Heute darf sich die Leserschaft an einem Poem über die grassierende globale Wuschigkeit erfreuen.
Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit. Heute darf sich die Leserschaft an einem Poem über die Sperenzchen eines Gewesenen vor dem Kadi erfreuen.
Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit. Heute darf sich die Leserschaft an einem Poem erfreuen über den Mann, der es noch deichseln wird bei der SPD.
Neue Partei gegründet: Das „Team Strohsack“ verspricht konsequentes Nichtstun. Exklusivinterview mit Initator Horst.
Vier geschlagene Jahre lang hatte es trotz wöchentlicher Runden keine Einigung auf Schwarz-Rot gegeben. Der große Koalitionsmarathon hat Folgen.