taz.de -- Neues Gesetz in Arizona: Homos werden nicht bedient

Im US-Bundesstaat Arizona dürfen Unternehmer künftig homosexuelle Kunden aus religiösen Gründen ablehnen. Bürgerrechtler laufen Sturm gegen das Gesetz.
Bild: Protest gegen homofeindliches Gesetz: AktivistInnen demonstrieren am Freitag in Arizona.

PHOENIX dpa/afp | Unternehmen im US-Bundesstaat Arizona dürfen nach einem neuen Gesetz homosexuelle Kunden aus religiösen Gründen abweisen. Die vom Parlament verabschiedete Verordnung „zum Schutz der Religionsfreiheit“ wurde am Freitag der republikanischen Gouverneurin Jan Brewer zur Unterschrift vorgelegt.

Unterstützer des Gesetzes meinen, es schütze Bürger davor, zu Handlungen gezwungen zu werden, die gegen ihren Glauben verstoßen. So könne sich künftig etwa ein Hochzeitsfotograph weigern, bei der Schließung einer Homo-Ehe zu arbeiten, ohne dafür juristische Konsequenzen befürchten zu müssen.

Gegner des Gesetzes beklagen dagegen, es öffne der Diskriminierung Tür und Tor. „Es sendet die Botschaft, dass Arizona intolerant und nicht gastfreundlich ist“, meinte [1][die Bürgerrechtssituation ACLU].

Brewer gestand gestand am Freitag (Ortszeit) im Sender CNN ein, dass es sich um ein „sehr kontroverses Gesetz“ handle. Sie werde erst in der kommenden Woche darüber entscheiden, ob sie es unterzeichne. Das mehrheitlich republikanische Parlament billigte den Entwurf bereits.

22 Feb 2014

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[1] http://www.acluaz.org/issues/press-releases/2014-02/4411

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