taz.de -- Bundesweite Razzia bei Salafisten: Schwerpunkt Mittelfranken

Bei einer bundesweiten Razzia haben Polizisten die Wohnungen von mehreren Salafisten durchsucht. Sie sollen die IS-Miliz in Syrien unterstützt haben.
Bild: Polizeibeamte stehen Schmiere.

MÜNCHEN afp | Bei einer bundesweiten Razzia sind am Mittwoch die Wohnungen von sieben Salafisten durchsucht worden. Diese sollen die dschihadistische Miliz Islamischer Staat (IS) in Syrien und im Irak unterstützt haben, teilten der bayerische Innenminister Joachim Herrmann und der bayerische Justizminister Winfried Bausback (beide CSU) am Dienstag in München mit. Es bestehe der Verdacht auf Vorbereitung einer „schweren staatsgefährdenden Gewalttat“.

Schwerpunkt der Aktion war demnach Mittelfranken. In Bayern seien die Wohnungen von fünf Beschuldigten betroffen gewesen, zudem seien in Niedersachen und Nordrhein-Westfalen drei weitere Wohnungen durchsucht worden.

Hintergrund der groß angelegten Durchsuchungen sind den Angaben zufolge Hinweise der Ermittlungsbehörden, dass ein aus Benefizveranstaltungen finanzierter Krankenwagen von Deutschland nach Syrien gebracht und dort zu einer Art militärischem Mannschaftswagen mit montierter halbautomatischer Schusswaffe umgebaut wurde.

Zudem sollen demnach mit Unterstützung der Beschuldigten weitere geländegängige Fahrzeuge für IS-Terroristen nach Syrien geliefert worden sein.

23 Sep 2014

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