taz.de -- Kundgebungen nach Anschlag in Paris: Zehntausende gedenken der Opfer
Stifte als Symbol für die Pressefreiheit: In Frankreichs Städten gehen Tausende auf die Straßen und trauern um die Opfer nach dem Attentat auf „Charlie Hebdo“.
PARIS afp/taz | Mehr als 100.000 Menschen haben am Mittwochabend in ganz Frankreich bei Trauerkundgebungen der zwölf Todesopfer des Anschlags auf das Satiremagazin Charlie Hebdo in Paris gedacht. In der Hauptstadt versammelten sich auf dem Platz der Republik mehr als 35.000 Menschen, wie die Polizei mitteilte. In vielen anderen Großstädten gingen ebenfalls Tausende Demonstranten auf die Straße. Auch in Berlin gab es eine Kundgebung.
In Paris hielten viele von ihnen Schilder hoch mit der Aufschrift „Je Suis Charlie“ („Ich bin Charlie“), andere hatten Kerzen mitgebracht. In Lyon kamen laut Polizei bis zu 15.000 Menschen zusammen, ebenso im südfranzösischen Toulouse. In beiden Städten riefen Menschen „Charlie“, in Toulouse wurden Stifte als Zeichen für die Meinungs- und Pressefreiheit hochgehalten.
In Marseille im Süden Frankreichs gingen etwa 7.000 Demonstranten auf die Straße. Im westfranzösischen Nantes versammelten sich etwa 5.000 Menschen, darunter Ex-Premierminister Jean-Marc Ayrault.
Vor der französischen Botschaft in Berlin kamen am Abend etwa 500 Demonstranten zusammen, um ihrer Solidarität mit den Opfern zu bekunden. Viele von ihnen hielten ebenfalls Schilder mit der Aufschrift „Je suis Charlie“ hoch. In London versammelten sich laut des britischen Guardian etwa 2.000 Menschen am Trafalgar Square, um der Opfer zu gedenken und Solidarität mit Frankreich zu bekunden.
7 Jan 2015
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