taz.de -- Südafrikanischer Schriftsteller: Apartheidgegner André Brink ist tot

Der drei Mal für den Literatur-Nobelpreis nominierte Schriftsteller André Brink ist gestorben. Sein Anti-Apartheid-Roman wurde mit Marlon Brando verfilmt.
Bild: Kämpfte gegen das System der Rassentrennung an: André Brink (undatiertes Foto).

JOHANNESBURG afp | Der südafrikanische Schriftsteller und Apartheidgegner André Brink ist tot. Südafrikanischen Medienberichten zufolge starb er in der Nacht zum Samstag auf dem Rückflug von Belgien nach Südafrika. In Belgien hatte ihm die französischsprachige Katholische Universität Löwen (UCL) die Ehrendoktorwürde verliehen.

Der drei Mal für den Literatur-Nobelpreis nominierte Brink erhielt zahlreiche Auszeichnungen. An der Universität Kapstadt war er als Professor für Literatur tätig. Sein umgehend in Südafrika verbotener und 1979 in London erschienener Anti-Apartheid-Roman „A Dry White Season“ (Weiße Zeit der Dürre) wurde später unter anderem mit Marlon Brando verfilmt.

Der 1935 als Sohn eines Beamten und einer Englischlehrerin geborene Autor schrieb seine Werke auf Englisch und Afrikaans.

Brink war Mitglied der Anfang der 60er Jahre gegründeten Schriftstellervereinigung Die Sestigers (Die Sechziger), die gegen das System der Rassentrennung ankämpfte.

7 Feb 2015

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