taz.de -- häusliche Gewalt
Maria Hartmann sagt, sie habe häusliche Gewalt erlebt. Um ihren Sohn zu schützen, flieht sie ins Frauenhaus. Dann wird dem Vater das Sorgerecht zugesprochen. Warum?
Jemand lauert im Dunkeln einer Frau auf – ein bekanntes Bild. Beratungsstellen betonen hingegen, dass größere Gefahr im persönlichen Umfeld besteht.
Am Samstag gingen in Frankreich Menschen gegen geschlechtsspezifische Gewalt auf die Straße. Unter anderem wurde in Paris, Bordeaux und Lille protestiert.
Fast 266.000 Personen wurden 2024 Opfer häuslicher Gewalt, sagt das BKA. Das sind 3,8 Prozent mehr als im Vorjahr. Mehr als 70 Prozent der Opfer sind weiblich.
Einfluss bis ins Familiengericht: Frauenfeindliche Väterrechtler tun progressiv, gefährden aber besonders gewaltbetroffene Frauen und ihre Kinder.
Vor zwei Jahren wurde Saltanat Nukenova vom kasachischen Ex-Wirtschaftsminister brutal ermordet. Wie steht es heute um Schutz vor häuslicher Gewalt?
Immer häufiger verfolgen Privatpersonen ihre Mitmenschen als „Feinde im Inneren“. Sie veröffentlichen Namen, schreiben Denunziationen und fordern die Staatsanwalt zu Ermittlungen auf.
In Hamburg und Hannover wurden erste Unterkünfte für männliche Opfer von häuslicher Gewalt eröffnet. Der Bedarf ist deutlich gestiegen.
Vor dem Abgeordnetenhaus protestieren Berliner Frauenvereine gegen geplante Sparmaßnahmen. Sie warnen: weniger Geld bedeutet weniger Schutz.
Justizministerin Stefanie Hubig will elektronische Fußfesseln für gewalttätige Männer einführen. Das ist gut, reicht aber noch nicht.
Ein Gesetzentwurf des Bundesjustizministeriums sieht vor, dass Gerichte künftig die Täter zum Tragen eines solchen Geräts verpflichten können. Das Ausmaß häuslicher Gewalt ist erschreckend hoch.
Ein Hamburger Startup möchte Menschen aus Gewaltbeziehungen helfen. Das Unternehmen setzt dabei auf KI. Konventionelle Anlaufstellen sind skeptisch.
In Deutschland sind 2024 so viele Menschen wie noch nie Opfer häuslicher Gewalt geworden. Experten gehen zudem von einer Dunkelziffer aus.
Bei Verstößen gegen Kontaktverbote müssen Opfer häuslicher Gewalt diese selbst aktiv beim Familiengericht anzeigen. Das scheitert in der Praxis häufig.
Der wegen häuslicher Gewalt verurteilte Luxemburger Stürmer Gerson Rodrigues durfte auch gegen Irland im Nationalteam spielen. Vor dem Stadion wurde demonstriert.
Ein Polizeieinsatz in einem Frauenhaus bringt Leben in Gefahr. Sensibilisierungsmaßnahmen sind dringend erforderlich.
Mit roten Schuhen will eine neue Initiative auf jeden Femizid in Berlin reagieren. Aktuell bereiten sie Aktionen in Moabit und in Neukölln vor.
Schleswig-Holstein beschließt die Fußfessel nach dem „spanischen Modell“. In Niedersachsen dringt die CDU auf eine mäßig erfolgreiche Variante.
Müttern wird gedroht: Kooperieren sie nicht, sieht es für die elterliche Sorge schlecht aus. Sabine Heinke über Macht und Kontrolle am Familiengericht.
Gewalt gegen Frauen nimmt zu. App-Erfinderin Stefanie Knaab über ihre eigenen Erfahrungen und über ihre Selbsthilfe-App für Betroffene.
Häusliche Gewalt steigt während der Feiertage. Forderungen nach der Umsetzung der Istanbul-Konvention werden laut.
Schleswig-Holstein will den Einsatz von GPS-Trackern gesetzlich verankern. Vorbild ist ein Modell aus Spanien.
Die Justizverwaltung will bei Projekten mit Gefangenen und Gewalttätern 40 Prozent einsparen. Einige Träger hatten die Angebote gerade erst ausgeweitet.
Familienministerin Lisa Paus verurteilt die hohen Opferzahlen in Deutschland. Es brauche eine Trendumkehr und ein starkes Gewalthilfegesetz.
Gewalt gegen Frauen hat viele Gesichter: Drei Berlinerinnen berichten von Erfahrungen häuslicher Gewalt und sexueller Belästigung im öffentlichen Raum.
Marius Borg Høiby, der Sohn von Norwegens Prinzessin Mette-Marit, wurde diese Woche festgenommen. Das Königshaus hält sich bislang mit Stellungnahmen zurück.
Gewalt gegen Frauen nimmt zu, letztes Jahr wurden 360 Femizide registriert. Ministerin Paus setzt auf das Gewalthilfegesetz. Offen ist, ob die Union mitmacht.
Wie es der jungen Frau geht, die vor zwei Wochen mit ihren beiden kleinen Kindern aus Hamburg nach Österreich abgeschoben wurde, ist unklar.
Um Femizide zu verhindern, sollte die Beratung möglicher Täter verstärkt werden, sagt Carin Huber von der Bundesarbeitsgemeinschaft Täterarbeit.
Einen Rechtsanspruch auf Schutz und Beratung soll das Gewalthilfgesetz bringen. Das Familienministerium gab den Entwurf nun in die Ressorts.
Für Opfer häuslicher Gewalt sind Kliniken häufig der erste Zufluchtsort. Gewaltschutzkonzepte sollen Pflegende befähigen, die Fälle früh zu erkennen.
Aus wissenschaftlicher, aber auch ganz persönlicher Perspektive erzählt Barbara Peveling, warum häusliche Gewalt uns alle betrifft.
Gewaltvolle Liebesverhältnisse und die Grenzen der Leidenschaft: Ruth-Maria Thomas' Roman „Die schönste Version“.
Vier Menschen soll Florian G. ermordet haben, um sich an seiner Frau zu rächen. Vor Gericht sagte nun der psychiatrische Sachverständige aus.
In Treptow-Köpenick soll eine rote Bank ein Zeichen gegen Gewalt gegen Frauen setzen. In dem Bezirk hatten sich 2024 bereits zwei Femizide ereignet.
In Paris lief Rebecca Cheptegei den Olympia-Marathon. Jetzt wurde sie von ihrem Ex-Freund mit Benzin angezündet. Sie erlag ihren Verletzungen.
Wegen der Promotion für das Drama „It Ends with Us“ ist Hauptdarstellerin Blake Lively in einen Shitstorm geraten. Auch der Film ist problematisch.
Die Opferhilfe Niedersachsen erreicht mit ihren elf Anlaufstellen so viele Opfer von Straftaten wie nie zuvor. Sie unterstützt nicht nur finanziell.
Ein russischer Imam ruft im Internet zu häuslicher Gewalt gegen Frauen auf. In Politik und Gesellschaft stößt das vor allem auf Gleichgültigkeit.
Männer werden häufiger Opfer von Gewaltdelikten als Frauen. Drei Bremerhavener Studentinnen wollen dafür Bewusstsein schaffen.
Fachleute warnen davor, gewalttätigen Elternteilen Umgang mit ihren Kindern zu erlauben. Das könne neue Gewalt auslösen.
Jérôme Boateng steht erneut vor Gericht, weil er seine Ex geschlagen haben soll. Die Richterin bemüht sich um eine Verständigung – vergebens.
Häusliche Gewalt im Profifußball bleibt zu oft ungeahndet. Es braucht mehr Einblick in die verantwortlichen Machtstrukturen.
2023 gab es erneut mehr Fälle von häuslicher Gewalt. Die meisten Opfer waren weiblich. Bundesinnenministerin Faeser (SPD) verspricht mehr Prävention.
In Deutschland fehlen massenhaft Plätze in Frauenhäusern zum Schutz vor häuslicher Gewalt. Die Ampel wollte das eigentlich ändern, gemacht hat sie wenig.
Eine junge Frau rief in Griechenland vor einer Dienststelle die Polizei an und bat um Schutz. Sie wurde abgewimmelt – und Minuten später erstochen.
Immer mehr Frauen in Deutschland sind von häuslicher Gewalt betroffen. Miriam Peters tourt mit einem Lieferwagen übers Land, um Betroffenen zu helfen.
In „Morgen ist auch noch ein Tag“ erzählt Regisseurin Paola Cortellesi von häuslicher Gewalt der Nachkriegszeit. Der Film bricht in Italien Rekorde.
Beratungsstellen für Opfer häuslicher Gewalt fehlt es an Geld. Die Einrichtung „Neue Wege“ hat deshalb einen Aufnahmestopp für neue Fälle verhängt.
Sara* und ihr Sohn haben eine eigene Wohnung gefunden – und damit einen Weg aus dem Frauenhaus. Das Projekt Vivienda war dabei behilflich.