taz.de -- Leben

Sehnsucht nach einer besseren Welt: Einfach mal machen

Die Zeit ist reif für ein mutiges grün-rotes Comeback. Utopisch? Nein, man kann etwas verändern, wenn man erst einmal anfängt, zumindest im Kleinen.

Menschen mit Behinderung: In der Sackgasse: Werkstatt

Statt Menschen mit Behinderungen zu fördern, halten Werkstätten sie systematisch klein. Sie werden als billige Arbeitskräfte missbraucht.

Wissenschaftlerin über Abschied und Tod: „Uns fehlt Raum für Gespräche über existentielle Themen“

Wenn es um das Lebensende geht, gibt es oft eine große Sprachlosigkeit, sagt Martina Wachtlin. Ihr Erzählsalon in Oldenburg will daran etwas ändern.

Regisseur über digitale Auferstehung: „Ein gefährliches Geschäftsmodell“

Tech-Unternehmen bieten an, digitale Doubles von Toten für die Hinterbliebenen zu erstellen. Hans Block hat einen Dokumentarfilm darüber gedreht.

Autorin Katja Lewina über das Sterben: „Wir brauchen alle eine Deadline“

Die Autorin Katja Lewina hat ein heiteres Buch über das Sterben geschrieben. Es ist ein Plädoyer für eine radikale Akzeptanz der Endlichkeit.

„Die Yacht“ von Anna Katharina Fröhlich: In einem Paralleluniversum

Sizilien, Luxus, Begehren und Hedonismus: Anna Katharina Fröhlichs Erzählung „Die Yacht“ scheint aus der Zeit gefallen zu sein.

Horror-Roman von Karl Ove Knausgård: Gift der Ewigkeit

Karl Ove Knausgårds auf sieben Bände angelegte Horror-Romanserie ist beim „Dritten Königreich“ angekommen: Ein Clash der Vernunft und des Obskuren.

Osman in der Midlife-Crisis: Der neue Mieter

Die Midlife-Crisis hat mich erwischt und ich fühle mich mies. Niemand weiß, was hilft. Nur meine Frau hat ein Gegenmittel wenn sie an der Reihe ist.

Midlife-Crisis als Chance: Bin das wirklich ich?

Kaum hat man sich im Dasein eingerichtet, trifft einen, zack, die Midlife-Crisis. Dabei stellt diese eine nicht ganz unwesentliche Frage ans Selbst.

Leben im Kleinbus: Bevor die Wände näher kommen

Als digitale Nomadin durch die Gegend reisen? Für unsere Autorin erst reines Überlebenskonzept, dann bewusst gewählter Alltag.

Geplantes Sterben: „Ach, ich lebe so gern“

Wie plant man sein Sterben? Die 94-jährige Ursula Schütt konsultiert dazu regelmäßig ihren Arzt. In Workshops kann man die Art von Beratung lernen.

Massenexodus aus Kuba: Der Revolución entfliehen die Kinder

Anders als bei früheren Auswanderungswellen verlassen gerade ganze Familien Kuba – ohne Option auf Rückkehr. Die Regierung hat Vertrauen verspielt.

Film „Sophia, der Tod und ich“: Märchen vom Aufschub

Charly Hübner hat den Roman von Thees Uhlmann in einer liebenswerten Komödie verfilmt. Sie handelt vom Abschiednehmen.

Beerdigung und Leichenschmaus: Wir lachten an diesem traurigen Tag

Unser Autor war schon bei dem ein oder anderen Leichenschmaus und weiß: Sie sind ein guter Anlass, um das Leben zu würdigen.

Keine Lust aufs Arbeiten: Ich bin, also bin ich

Das Internet macht die Jungen schlapp und die Alten fit. Work-Life-Balance in Zeiten des WWW.

Handball-Profi über das Aufhören: „Ich bin sehr erleichtert“

Lea Rühter vom Buxtehuder SV beendet ihre Handballkarriere kurz vor ihrem 25. Geburtstag wegen Knieproblemen. Ein Gespräch über das Loslassen.

Während in London die Queen beerdigt wird: Im Ausnahmezustand

Ein Hongkonger Journalist wird angeklagt. Eine Infektionswelle überrollt Pakistan. Paris benennt eine Metrostation um. Und Rene Pollesch twittert.

Gesundheitsforscherin über ihr Leben: „Man kann Vertrauen haben“

Die Bremer Wissenschaftlerin Annelie Keil konnte auch an ihrer eigenen Biografie erforschen, in welcher Beziehung Gesundheit zum Lebensweg steht.

Neuauflage einer Studie von Hannah Arendt: Gerechtigkeit für Rahel Varnhagen

Vor 250 Jahren wurde eine Autorin geboren, die doppelt gelitten hat. Unter den Männern, die sie erklärt, und den Frauen, die sie verkitscht haben.

Neuer Roman von Judith Hermann: Unerschrocken in der Kiste

Mit dem Roman „Daheim“ hat Judith Hermann die Geschichte eines Aufbruchs geschrieben – und sich als Schriftstellerin neu erfunden.

Wenn der Sehnsuchtsort Alltag wird: Die Fischerfrauen von Conil

Ein Besuch bei Bettina Bretzigheimer und Sonja Raschert an der Costa de la Luz. Was früher ein ruhiges Fischerdorf war, ist heute Touristenhochburg.

Erzählung „Irische Passagiere“ von Richard Ford: Passagen zwischen zwei Leben

US-Schriftsteller Richard Ford bringt neue Erzählungen heraus. Darin weigern sich Menschen, von einem Lebensabschnitt zum nächsten zu gehen.

Bewerbung auf das Oblomow-Stipendium: „Ich möchte mich stellen“

Die Hamburger Hochschule für bildende Künste hat ein Stipendium für Nichtstun ausgelobt. Unsere Autorin Yevgeniya Shcherbakova bewirbt sich hiermit.

Freibäder machen auf – einige zumindest: Bäderland streckt Zeh ins Wasser

Gleich nach Pfingsten öffnen die Sommerbäder am Stadtrand wieder. Wer in der dicht besiedelten Innenstadt wohnt, guckt dagegen in die Röhre.

Theaterstück „Mission Mars“ in Oldenburg: Menschheit unter Laborbedingungen

In Oldenburg spekuliert die Uraufführung von Björn SC Deigners „Mission Mars“ über die Zukunft der Menschheit – und ihre Fallstricke.

Leukämie-Patient über seine Krankheit: „Es gibt eine Chance für mich“

Die Diagnose Leukämie änderte Sören Jäckels Leben. Ein Gespräch über fremdbestimmte Todesurteile, Kampfeswillen und seine Strichliste der Beileidsfloskeln.

Leben auf dem Mars: Warum bist du so gottverdammt tot?

Schade, dass der Mars keine zweite Erde ist. Ab Montag sucht die Nasa-Sonde „Insight“ nach den Gründen für unsere kosmische Einsamkeit.

Die Wahrheit: Die neuen Nachbarn

Auch die Begrüßung neuer Nachbarn will gelernt sein. Soll man sie knallhart mit den Zuständen konfrontieren oder doch lieber ehrlich sein?

Kurz vor dem Tod: Was am Ende zählt

Menschen, die im Hospiz die Zeit bis zu ihrem Tod verbringen: Sie sehen mit anderen Augen, was wichtig ist. Fünf Protokolle.

Filmdrama über Organspende: Nie wieder erwachen

Katell Quillévérés Spielfilm „Die Lebenden reparieren“ führt mit der Thematik Organspende an die Grenze zum Tod – und liebt alles, was lebt.

„Null K“ von Don DeLillo: Jetzt fühlt er sich sterblich

Inzwischen kann man bei Don DeLillo getrost von einem Alterswerk sprechen – vital ist er aber immer noch. Ein Roman über Tod und ewiges Leben.

Roman „Das bessere Leben“: Ein Flirren geht durch die Geschichte

Ulrich Peltzer als Meister der erlebten Rede: Das Lesen seines neuen Romans ist zwar anstrengend – aber auch wie ein Kinobesuch.

Diskussion um Sterbehilfe: Hilft halt der Klempner beim Sterben

Was tut jemand, wenn er denkt, seine Mutter will sterben – es gibt aber keine Patientenverfügung? Von den Grenzen einer Ethikdiskussion.

Schlagloch Rassismus: Der Wert weißen Lebens

Dieser Tage wird es wieder mal sehr deutlich: Es gibt zwei Sorten von Toten. Einige sind uns mehr wert als andere, die weit weg sind.

Ausblick aufs Jahr 2020: Alle leben in Grandhotels

Alle können flexibler und billiger in großen Hotels wohnen – und ökologischer. Der Schweizer Schriftsteller P.M. blickt zurück auf heute.

Generation 1964: German Lucky Ones

Die Kinder des geburtenstärksten Jahrgangs werden 50. Sie sind die Ersten, die im Wohlstand aufwuchsen. Grund zu feiern gibt es dennoch nicht.

Buch „Apokalypse jetzt!“: Der individuelle Konsumstreik

Ein Jahr lang hat unsere Autorin nichts eingekauft und alles selbst hergestellt. Was dabei herauskommt, wenn man die Dinge wieder selbst in die Hände nimmt.

Plädoyer gegen die Vollkaskomentalität: Volle Kanne Leben

Was hindert uns eigentlich daran, uns zu emanzipieren? Als Gesellschaft. Anderen gegenüber. Fehlender Mut und die Sehnsucht nach Verlässlichkeit.

Die Wahrheit: Tief im Urschleim

Höhlenbesuch: Im Allgäu könnte der Ursprung allen Lebens liegen. Schön anzusehen ist unser Anfang nicht. Aber die Nasa zeigt sich interessiert.

Schriftsteller Andreas Altmann: „Ich will, dass es mir schlecht geht“

Er wurde von seinem Nazi-Vater terrorisiert, seine Autobiografie zum Bestseller. Andreas Altmann über Zen, Sex und seine Prothese: das Schreiben.

Neue Kultur des Wirtschaftens: Gutes Leben in der Bilanz

980 Firmen weltweit agieren „gemeinwohlökonomisch“. Ob PR-Agentur oder Friseur – sozial und ökologisch handeln ist nicht einfach.

Buchmessenpreis an David Wagner: Weiterleben als Fiktion

„Den eigentlichen Preis habe ich schon bekommen.“ Das sagte David Wagner in seiner Rede zur Verleihung des Preises der Leipziger Buchmesse. Ein Favoritensieg.

Stammzellen-Forschung in Frankreich: Kommerzielle Nutzung ist verboten

Frankreich will die Forschung mit embryonalen Stammzellen erlauben. Die Regierung in Paris setzt damit eines ihrer Wahlversprechungen um.

Umweltminister spricht über Single-Dasein: 140 Kilo Abweichung

Auf eine dicke Scheibe Käse mit Helmut Kohl: Peter Altmaier will über Essen sprechen – stattdessen geht es aber wieder mal um Sex.