taz.de -- Karneval der Kulturen
Er ist auf seine Art auch eine Art Pfingstwunder: Der Berliner Karneval der Kulturen bedeutet Vielfalt. Und dass man stets in der Masse unterwegs ist.
Hunderttausende haben am Wochenende beim Karneval der Kulturen in Berlin gefeiert. Die Veranstalter betonten den politischen Charakter des Großevents.
Statt in Kreuzberg findet der traditionelle Umzug an Pfingsten in diesem Jahr in Friedrichshain statt. Doch das Fest bleibt am Blücherplatz.
Die Deutsche Oper wird zum Autohaus, der Görli bekommt eine Kuppel und die Berliner sollen für den Senat saufen. 2025 bringt viele Überraschungen.
Die Wissenschaftlerin Juana Awad erforscht das Archiv der ehemaligen „Werkstatt der Kulturen“ in Neukölln. Es ist eine Art Gedächtnis der „Multikulti-Stadt“ Berlin.
Die traditionsreiche Großveranstaltung startet am Freitag und setzt auf Sicherheit und Diversität. Sie gestalten über 3.500 Leute und 59 Gruppen.
Caipis und Tacos, Raki und Reggae: In Berlin wird der Karneval der Kulturen gefeiert. Und das Kino International verabschiedet sich für eine Weile.
Knapp 4.000 Teilnehmer:innen forderten auf dem diesjährigen Kinderkarneval in Kreuzberg mehr Freiflächen und Freizeitangebote für Heranwachsende.
Hunderttausende schauten den bunten Festgruppen zu. Zwischen Party und Folklore gingen auch die politischen Inhalte nicht verloren.
Sonia de Oliveira ist seit 1997 beim Berliner Karneval der Kulturen dabei, fast von Anfang an. Dieses Jahr könnte das letzte Mal sein.
Als antirassistischer Protest ins Leben gerufen, wird der Karneval der Kulturen heute als Party wahrgenommen. Was motiviert teilnehmende Gruppen?
Der 25. Karneval der Kulturen steht vor der Tür, und die Multikulti-Institution hat große finanzielle Sorgen. Der neue Kultursenator sichert Unterstützung zu.
Devise diese Woche ist die gute Nachbarschaft. Mit Musik, Tanz und weiteren Schauwerten kann man sie vor allem beim Karneval der Kulturen am Pfingstwochenende feiern.
„Die Sau rauszulassen“ ist eigentlich eine gute Sache. Der Karneval aber gleicht einer Auflehnung, die man sich vom Kassenwart genehmigen lässt.
Mit dem großen Umzug wurde es beim Karneval der Kulturen auch dieses Jahr nichts. Gefeiert wurde an Pfingsten dennoch.
Der Karneval der Kulturen fällt komplett aus. Das Hygienekonzept ist laut Organisator*innen bei den geplanten Veranstaltungen nicht einzuhalten.
Der „Karneval für die Zukunft“ zog am Samstag erstmals durch Neukölln. Er könnte dem bisherigen Karneval der Kulturen durchaus Konkurrenz machen.
Es ist schon merkwürdig, sich den Karneval der Kulturen im Fernsehen anzusehen, findet unser Autor. Fast vermisst er die Trommelmusik vor seinem Haus.
Afghanistan interkulturell wollte beim Karneval der Kulturen dabei sein. Hier schreiben die jungen Geflüchteten, wie sie mit dessen Absage umgehen.
Ein „Zero-Waste-Konzept“ soll Friedrichshain-Kreuzberg sauberer und nachhaltiger machen. Es könnte das Ende der Vermüllung durch Straßenfeste sein.
Die Neuausschreibung der Werkstatt der Kulturen sorgt für Empörung. Ein Protestbrief an den Kultursenator nennt sie „einzigartiges Modell“.
Der Straßenumzug des Karnevals der Kulturen ist immer ein Spektakel – und nur Folklore? Nicht für alle. Vier Gruppen sagen, was sie politisch bewegt.
Das Multikulti-Volksfest ist die größte Manifestation des gegenwärtigen Deutschlands. Und genau das richtige Statement gegen die rechtspopelige AfD.
Über Pfingsten wird der Karneval der Kulturen wieder durch Kreuzberg ziehen. Der Festumzug läuft in diesem Jahr in umgekehrter Richtung.
Mit einem Ideenwettbewerb sucht der Kultursenator nach einem neuen Konzept für die Werkstatt der Kulturen. Die bisherige Leitung und Migrantenorganisationen sind empört.
Die Kulturverwaltung möchte die Werkstatt der Kulturen inhaltlich neu ausrichten – und kündigt dem Träger zum Jahresende. Der Senat dementiert.
Das trübe Wetter am Pfingstsonntag vermag die Stimmung beim Umzug nicht zu trüben. Man feiert zusammen – auch als Zeichen gegen den Terror.
Gegen Rassismus ist der Karneval der Kulturen einst angetreten. Reproduziert das Massenevent mittlerweile selbst rassistische Strukturen?
Die Übergriffe auf Frauen beim Karneval sind am Montag Thema im Innenausschuss. Für die Grünen sind sie eine neue Form der Gewalt gegen Frauen.
Nicht selten werden Frauen im Gedränge sexuell belästigt. Dass sie aber von Männern auch eingekesselt werden, hat die Polizei erstmals registriert, so die Polizei.
Beim Kreuzberger Karneval am Wochenende wurden zahlreiche Frauen sexuell genötigt. Mehrere Tatverdächtige wurden festgenommen.
„Nach Köln“ wird das Sexualstrafrecht verschärft – das ist gut. Doch darf es nicht dazu führen, dass nicht weiße Täter eher verurteilt werden.
Sonia de Oliveira ist für viele das Gesicht des Karnevals – doch am Sonntag ist sie zum ersten Mal nicht dabei. Ein Gespräch über Geld, Politik und wie es weitergeht.
Von Bienen, Wassebüffeln, Karnevalisten und Kohlegegnern: Die Woche wird grün, politisch bis artenreich und voll von Klanggenuss.
Berlins Vorzeige-Event in Sachen Vielfalt und Toleranz residiert jetzt in Marzahn. Streit mit Senat vorerst beigelegt, aber Finanzierung für 2017 weiter offen.
Eine Anhörung zur Zukunft des Karnevals der Kulturen bringt zutage, wie uneins sich die Akteure sind. Gruppen drohen mit Ausstieg.
Der Haushaltsentwurf sieht vor, den Karneval der Kulturen schon ab 2017 vor allem über Sponsoren zu finanzieren. Die Karnevalisten wollen das nicht hinnehmen.
Bei wunderbarem Wetter feierten am Pfingstwochenende etwa 1,4 Millionen BesucherInnen in Kreuzberg. Dialog über neues Konzept soll sofort beginnen.
An diesem Wochenende findet der Karneval der Kulturen zum 20. Mal statt. Es gibt viel Kritik – an seiner Kommerzialisierung und an seinem Konzept.
Der Senat will die Forderungen der Karnevalsgruppen erfüllen. Damit ist die Veranstaltung für dieses Jahr gesichert. Wie es danach weitergeht, bleibt offen
Alles wie immer beim Umzug? Nicht ganz: Den Wagen des Yaam führen Flüchtlinge an. Außerdem war es superheiß.
Beim Karneval laufen neben Sambatänzern und chinesischen Drachen diesmal auch Lampedusa-Flüchtlinge mit. 30 Grad und Sonne vorhergesagt.
Eine Schriftstellerin kommt kaum zu Wort, ein Brasilianer soll trommeln – auf der Frankfurter Buchmesse gehörten Klischees zum Unterhaltungsprinzip.
Berlin feiert sich mit Umzug und Straßenfest als weltoffene Stadt. Auch der Senat schmückt sich mit diesem Image. Die ProtagonistInnen jedoch lässt er im Regen stehen.