taz.de -- Jazz
Einmal die Woche lässt Hamburgs Jazzclub Birdland Amateur:innen auf die Bühne. Mit Dilettantismus hat das allerdings so rein gar nichts zu tun.
Improvisation, Verfremdung und Kollektivität: Konventionelle Besetzung oder Solo-Auftritt; alte Themen und neue Thesen. Notizen vom Jazzfest Berlin.
Die US-Postrockband Tortoise veröffentlicht nach langer Pause das neue Album „Touch“. Wie zeitgemäß ist dieser Sound?
Der New Yorker David Murray ist eine wichtige Figur der Downtown-Loftszene. Nun kommt der politische Künstler zum Berliner Jazzfest. Ein Portrait.
Zwischen Harmonie und Entfremdung: Die Pianistin Angelica Sanchez im Porträt. Beim Jazzfest Berlin wird sie in zwei Formationen zu hören sein.
Die Band Absolutely Sweet Marie ehrt Bob Dylan mit Free Jazz, das Netzwerk Fem*noise dreht elektronisch auf, und das Jazzfest Berlin hebt auch ab.
Seit dreißig Jahren spielen Chad Taylor und Rob Mazurek skizzenhaften Jazz. Für ihr Album „Hyperglyph“ kommen viele Gäste der Szene aus Chicago dazu.
Klaus Doldinger zählte zu den bedeutendsten Jazzmusikern des Landes, er schrieb die „Tatort“-Melodie. Nun ist der Künstler gestorben.
Zweierlei Jazzfestivals stehen in dieser Woche auf dem Programm. Und das Gedenken an einen englischen Polyphoniker.
Das Magnetic Ghost Orchestra legt sein neues Album „Holding On To Wonder“ vor – eine vergnüglich schroffe Mischung aus Jazz, Soul und Indietronic.
Bobby Conn präsentiert sein neues Album, Dell-Lillinger-Westergaard ihre strukturierte Improvisation. Und Anja Huwe interpretiert alte Hits ganz neu.
Der brasilianische Multiinstrumentalist Hermeto Pascoal ist gestorben. Sein Erfindungsreichtum prägte auch den US-Jazz. Ein Nachruf.
Meinrad Kneer und Albert van Veenendaal haben mit „The Munderkingen Sessions“ ein verspieltes Album mit Neigung zur Klangforschung veröffentlicht.
Diese Woche spielen automatische Orgeln und spanische Dudelsäcke auf und die Avantgarde Berlins geht an die Decke.
Das österreichisch-britische Jazztrio Flur entwirft auf seinem Debütalbum „Plunge“ einen spirituellen Sound mit Anklängen an den Dancefloor.
Mulatu Astatke ist das Mastermind des Ethio-Jazz. Jetzt geht der inzwischen 81-jährige mit neuem Album auf Abschiedstournee in Europa.
Der Ethio-Jazz-Pionier Mulatu Astatke geht auf Abschiedstour, Edelfaul Records feiern sechsten Geburtstag, in der Galiäakirche gibt es viel Schlagzeug.
Die in New York lebende Saxofonistin Ingrid Laubrock hat den deutschen Jazzpreis 2025 erhalten. Unerschrocken setzt sie sich gegen Donald Trump ein.
Das Duo Lail & Lomar hat mit ihrer EP „My Head Could Explode“ ein funkelndes Debüt veröffentlicht. Am Mittwoch stellen sie es live in der Bar Bobu vor.
Das Festival war mal ein Fixstern am Theaterhimmel. Dieses Jahr eröffnet es mit Ivo van Hoves Musiktheater „I Did It My Way“. Reichen die guten Songs?
Erweiterter Jazz: Der österreichische Trompeter Richard Koch hat mit „Rays of Light“ ein Quintett-Album veröffentlicht, das eine warme Wohltat ist.
Mit ihrer EP „Motherland“ legt die Jazzmusikerin Marie Tjong Ayong ihr Solo-Debüt vor. Komplexe Polyrhythmen treffen auf äußerst tanzbare Beats.
Diese Woche geraten Blech und etwas Holz kräftig in Schwingung, aber auch eine ganze Reihe Metallröhren und Stahlsaiten.
In Georgien leiden auch die Künste unter Repression. Bei TSA: in transmission fand die experimentelle Musikszene für einen Abend lang ein neues Zuhause.
Conny Bauer und Kalle Kalima spielen sich auf „13 Kuukautta“ durch die finnischen Monate und treffen mit ihrem Jazz-Stil genau den richtigen Klang.
Diese Woche erklingen neue Dodo-Sounds, Dudelsack vor Industriekulisse, und experimentelle elektronische Sounds auf dem Detect Classic Festival.
Zwei Alben von US-Jazzkünstlerinnen nehmen Spuren zum Erbe der Civil-Rights-Bewegung wieder auf: Terri Lyne Carrington & Christie Dashiell und Brandee Younger.
Das Duo „Liun + The Science Fiction Band“ legt sein drittes Album vor. Komplexe Soundtexturen und sogar ein Streicher-Ensemble kommen zum Einsatz.
Bei eingeschränkter Sicht vertraute unsere Autorin lieber aufs Schicksal, samt Biellmann-Pirouette und Erfrischungsgesuch bei Mies van der Rohe.
Ziad Rahbani erfand den Oriental Jazz. Auf den libanesischen Musiker konnten sich ausnahmsweise alle im Land einigen. Nun verstarb er mit 69 Jahren.
Mit wildem Jazz soll eine Neuköllner Kneipe gerettet werden. Und auch sonst wird in dieser Woche auf Konzerten wieder viel improvisiert.
Das Duo Dana and Alden kombiniert auf seinem Album „Speedo“ souligen Retrovibe mit Gegenwartssounds. Verträumtes verträgt sich dabei mit Disco.
Die Heroinen elektronischer Tonkunst sind zurück, inklusive Traumforschung und Schlafkonzert. In der Galiläakirche trifft Filmmusik auf Noise und Impro.
Die Reihe „Jazz Films in the Summer“ im Bundesplatz-Kino zeigt starke Dokus und Spielfilme, die auch die politische Geschichte des Genres beleuchten.
Das Kollektiv Mourning [A] BLKstar mischt Gospel mit Blues, Jazz mit HipHop, Funk mit Elektronik. Ihre Musik klingt zeitlos und zukünftig zugleich.
Seine Filmmusiken machten ihn weltberühmt: Lalo Schifrin komponierte den Soundtrack vieler Klassiker des Kinos. Nun ist er gestorben.
Auf seinem neuen Album „Stochastic Drift“ bewegt sich der Multiinstrumentalist und DJ Barker zwischen instrumentalen Jazzklängen und tiefen Technosounds.
Die Deutsche Oper bringt Richard Wagner ins Nachrichtenformat, Philip Glass kommt in die Philharmonie. Eigenwillig wird es wieder bei Jazzexzess.
„Rearranging the Planets“, ein Konzeptalbum des US-Trompeters Steve Lands, vermisst den Weltraum aus afrofuturistischer Perspektive.
Zum Kiezsalon ertönt der Dudelsack, die Reihe Ciclo Modular aus Chile kommt nach Berlin und bei Paradise Must Be Nice entstehen neue Klangwelten.
Xjazz! läutet den Frühling ein, im Ohm wird es experimentell, die taz Kantine lädt wieder zur Konzertsause, und Kara Delik feiern ihr erstes Album.
Frafra-Gospel, Jazz und Highlife haben die Ghanaerin Florence Adooni geprägt. Bald stellt sie ihr Debütalbum in Deutschland vor.
Das Bundesjazzorchester wird erstmals von einer ostdeutschen Künstlerin geleitet. Ein Porträt der in Köln lebenden Saxofonistin Theresia Philipp.
In der Galiläakirche gibt es ein Requiem für die Demokratie. Optimistischer: der Jazzpianist Nduduzo Makhathini oder das Trio Shonen Knife aus Osaka.
Den Free Jazz muss man ehren, aber auch die Klangkunst und das Feedback. Und so manch alten Norweger, wenn er denn mal zu Gast ist.
Für Jazzmusiker Paul Brody ist der Gleisdreieckpark eine Inspirationsquelle. So sehr, dass seine Musik ein akustisches Abbild des Parks geworden ist.
Die Bremer Veranstaltung Jazzahead ist eine Kombination aus Jazz-Festival und Messe. Leiter Götz Bühler über Bezahlung, Coolness und die Frauenquote.
Ruhestörung mit Niveau: „NERR – Filling Open Spaces“ ist das Resultat eines Ad-hoc-Konzertes und einer Aufnahmesession am nächsten Tag.
Im Berlin Jazzanova Recording Studio enstand „Valonia“, das neue Album der Band C.A.R aus Köln. Es glänzt mit flirrenden und geisterhaften Tönen.
Kuhn Fu machen ironischen Jazzrock, Matana Roberts sprengt mit Audrey Chen den Freigeist, Balbina trifft auf das Deutsche Filmorchester Babelsberg.