taz.de -- Fotografie

Münchner Fotografieschau über Haiti: Den Exotismus überblenden

Die Fotografin Leonore Mau bereiste in den 1970ern Haiti. Das Kunstkollektiv U5 nimmt in ihrer kritischen Ausstellung im Münchner Lenbachhaus auf ihre Arbeit bezug.

Sommernacht-Konzepte: Klanggewordener Winterschlaf

Es hat durchaus Vorteile, wenn der Abend früh und unerwartet losgeht: So kann man beizeiten ins Bett.

Fotografie im Kunstverein Schwerin: Gestalterinnen des eigenen Bildes

Der Kunstverein Schwerin zeigt Frauenporträts aus den 1970ern der österreichischen Fotografin Cora Pongracz, im Dialog mit anderen Porträts.

Fotoarbeit von Arne Beierlorzer: „Anders als in meiner Vorstellung schämen sich Kinder nicht“

Arne Beierlorzer hilft als Arzt in einem Friedensdorf, wo Kinder mit Verbrennungen behandelt werden. Er zeigt, wie unbefangen sie mit ihrer Versehrtheit umgehen.

Hans-Peter Feldmann-Ausstellung: Der Anti-Künstler

Im Kunstpalast Düsseldorf sind die lakonischen Bilder und obsessiven Nippes-Ansammlungen des 2023 verstorbenen Künstlers Hans-Peter Feldmann zu sehen.

Film über Fotograf Peter Hujar: Vom Vergeuden eines verschwendeten Tages

In „Peter Hujar’s Day“ will Regisseur Ira Sachs einen Tag im Leben des Fotografen einfangen. Ein nostalgischer Blick auf die New Yorker Bohème der 1970er.

Ausstellung „Global Fascisms“ in Berlin: Der Schlaf des inneren Wachmanns

Was ist Faschismus heute? Mit guter Kunst aber theoretisch konfus umkreist eine Ausstellung im Berliner Haus der Kulturen der Welt diese Frage.

Fotoausstellung über NSU-Morde: Mitten im Alltag ermordet

Jahrelang hat sich die Künstlerin Regina Schmeken mit dem NSU-Komplex beschäftigt. „Blutiger Boden“ in Hamburg zeigt die verstörend normalen Tatorte.

Drummerin Valentina Magaletti in Berlin: Kälte, Krautrock, Kopfkino

Der Herbst lauert und der Regen zerbröselt die Pläne: Statt Prinzenbad gibt's Krautrock mit Valentina Magaletti im Backsteinboot und Fotos im Gropiusbau.

Fotoausstellung Daniel Josefsohn: In seiner Wildheit regiert Empathie

Daniel Josefsohns intime Fotografie zeigt, wie verkommen die Magazinpublizistik heute ist – und, wie sie wieder positiv verrückt werden könnte.

Fotografin über ihr NSU-Fotoprojekt: „Diese Morde fanden mitten unter uns statt“

Regina Schmeken hat die Tatorte des NSU fotografiert, um sich mit den Opfern solidarisch zu zeigen. Ihre Fotos sind im Altonaer Museum zu sehen.

Andrzej Steinbachs Fotografien: Die Bedeutung liegt allein im Auge der Betrachtenden

Andrzej Steinbach inszeniert Objekte und Personen vor der Kamera: Seine erweiterten Menschenbilder sind in Braunschweig zu sehen.

Ausstellung über Fotograf Andreas Herzau: Nach einem lieben Toten gucken

Reportage und Selbstbefragung: Eine erste Retrospektive erinnert in Hamburg an den Fotografen Andreas Herzau.

Festival of Lights und Fotos: Kein Fall der Panoramafreiheit

Die Journalistengewerkschaft dju protestiert gegen Einschränkungen beim Berliner Lichtkunstfestival. Damit liegt sie nur teilweise richtig.

Künstlerin Susanne Kriemann in Leipzig: Ein Sediment, das Rätsel aufgibt

Eine Schau in Leipzig präsentiert die außergewöhnliche Künstlerin Susanne Kriemann. In ihren Arbeiten macht sich die Natur ein Bild von sich selbst.

Fotografie aus dem Ruhrgebiet: Nostalgie in Krisenzeiten

Das „Pixelprojekt“ versteht sich als visuelles Gedächtnis des Ruhrgebiets. Die neu aufgenommenen Arbeiten sind jetzt zu sehen.

Die Kunst der Woche: Strukturen des Seins

Bei Janice Mascarenha dreht sich alles um das identitäststifende Potential von Haaren. Bei Okka-Esther Hungerbühler trifft man eine merkwürdige Kreatur.

US-Avantgarde-Künstler Carl Cheng: Vielleicht ist der Mensch für die Natur okay

Landschaftsbilder, Nature Machines und Festplatten-Collagen: Das Bonnefanten-Museum Maastricht zeigt eine Retrospektive des US-Künstlers Carl Cheng.

Geschichte eines Fotos: Der tote Junge am Strand

Wann sprechen Leidensdarstellungen zu uns? Ein Essay über das Foto von Alan Kurdi, das vor zehn Jahren Empathie und Solidarität auslöste.

Film über Fotograf Martin Schoeller: Noch hat Amerika diverse Gesichter

Die wendländische Filmemacherin Josephine Links porträtiert in ihrer Dokumentation „We all bleed red“ den Starfotografen Martin Schoeller.

Die Kunst der Woche: Kolonialismus revisited

Gelegenheit zur Konfrontation mit der eigenen Imperialgeschichte: die Fotografien von Andreas Lang und eine Ausstellung von Toyin Ojih Odutola.

Schau zu Chris Marker in Jerusalem: Es bleibt ein Kampf

Der Filmemacher Chris Marker reiste 1960 durch den jungen Staat Israel. Das Israel-Museum in Jerusalem zeigt bisher unbekannte Fotografien von damals.

Deutsch-Amerikanische Freundschaft: Doppelte Standards und eine abgekühlte Liebe

Karl-Heinz „Mickey“ Bohnacker fotografierte das Frankfurt der Nachkriegszeit. Die Bilder prägt eine Begeisterung für den American Way of Life.

Voyeuristische Sportfotografie: Was Japan gegen heimliches Filmen unternimmt

Nicht nur in Japan, aber vor allem da, wird in Zeiten der sozialen Medien ein Problem erkannt: die voyeuristische Sportfotografie.

Ausstellung „High Noon“ in Kiel: Schutzlose Blicke auf die Ungeschützten

Anders als in Berlin gibt es um die Ausstellung von Nan Goldin-Werken in Kiel wenig Getöse. Das ermöglicht wieder die Konzentration auf die Fotokunst.

Fotograf Wolfgang Tillmans: Vom Olymp aus steigt er in die Maschinenhalle

Der Fotograf Wolfgang Tillmans wird weltweit gefeiert. Mit einer Ausstellung in Remscheid begibt er sich auf eine Reise zurück in seine Heimatstadt.

Comicbiografie über Eadweard Muybridge: Der Moment des Galopps

Können Pferde schweben? Guy Delisle erzählt in der Comicbiografie „Für den Bruchteil einer Sekunde“ das bewegte Leben des fotografischen Pioniers Eadweard Muybridge.

Erfolgreiche Verdrängung in Spanien: Lieber knallbunt sein

Eine federleichte Ausstellung feiert in Madrid die spanische Popgeschichte. Dass das Land unter Franco eine Diktatur war, wird ausgeblendet.

Jäger und Sammler: Tiere wie wir

Die Fotografin Laurence Kubski erforscht in ihrer Fotoarbeit „Sauvage“ nicht nur die Wildtiere des Schweizer Kantons Freiburg, sondern auch den Menschen.

Ausstellung in Berlin: Vom Kinderstar zum Modefotografen

Rico Puhlmann verstand es, Mode für Hochglanzmagazine fotografisch zu inszenieren. Das Berliner Museum für Fotografie widmet ihm nun eine Retrospektive.

Werkschau von Wang Bing in Düsseldorf: Das Beiläufige wunderbar beobachten

Mit Filmen und Fotografien begleitet Wang Bing die sozioökonomischen Veränderungen Chinas. Der Kunstverein Düsseldorf zeigt sie in einer Ausstellung.

Die Künstlerin Vija Celmins in Basel: Flimmern zwischen Raum und Licht, Ding und Zeichen

Das Verhältnis von Kunst und Wirklichkeit trieb die US-amerikanische Künstlerin Vija Celmins um. Die Fondation Beyeler zeigt ihr abgründiges Werk.

Kunst und Ökologie: Holunder, Hortensien oder Dill

Der rumänische Künstler Stefan Bertalan erforschte Pflanzen. Eine Schau im Badischen Kunstverein in Karlsruhe erinnert an ihn.

Drei Schauen zu DDR-Kunst in Cottbus: Keck mit Zigarette

Selbstbewusste Porträts stehen neben einem tastenden Umgang mit Identität in drei Schauen zu DDR-Kunst im Museum Dieselkraftwerk Cottbus. Und Punks.

Japanische Fotografie in Frankfurt: Da hat sich Punk eingeschlichen

Frauen prägten die japanische Fotografiegeschichte entscheidend mit. Die Ausstellung „I’m So Happy You’re Here“ zeigt eine Auswahl bedeutender Werke.

Fotoausstellung über Hauptstraßen: Hier war schon mal mehr los

Der Fotograf André Lützen hat Hauptstraßen im ganzen Land besucht. Seine Bilder zeigen deutsche Normalität und schöne Skurrilitäten.

Berliner Foto-Agentur Ostkreuz: Bei gutem Wetter feiernd die Mächte bekämpfen

Halb Berlin war an den Ufern des Schlachtensees. Am anderen Ende der Stadt feiert derweil die Fotograf*innen-Agentur Ostkreuz.

Ausstellung „Hauptstraße Deutschland“: Gebautes Versprechen

Fast 6.500-mal gibt es in Deutschland die „Hauptstraße“. Einige Hundert hat der Hamburger Fotograf André Luetzen besucht. Was erzählen sie über uns?

Fotoserie über georgische Tankstellen: Eine letzte Reise

Der Eckernförder Fotograf Klaus Andrews hat in Georgien Tankstellen fotografiert. Damit kehrt er ganz an den Anfang seines Schaffens zurück.

Nachruf auf den Künstler Günter Westphal: Immer auf Augenhöhe

Der Hamburger Günter Westphal schuf beharrlich-leidenschaftlich eine Kunst, die auf andere ausgerichtet war. Vor allem auf Menschen im Abseits.

Juergen Teller fotografiert Gedenkstätte: Wem gehört Auschwitz?

Juergen Teller hat die Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau fotografiert. Tragen seine Bilder dazu bei, die Erinnerung wachzuhalten?

Pionierin in der Sportfotografie: Athletinnen, keine Sexobjekte

Eileen Langsley hat Frauen als Hochleistungsathletinnen fotografiert – allein unter Männern. Von ihren Berufskollegen wurde sie gern ignoriert.

Polizeifotograf Arnold Odermatt: Eine Pietà aus zerbeultem Blech

Arnold Odermatt war ein Schweizer Polizist und zufällig ein begnadeter Fotograf – von Unfallorten. Jetzt wäre er 100 Jahre alt geworden.

Vor 100 Jahren Hauptstadt der Fotografie: Berlinerinnen, die mit Licht und Schatten spielten

Viele Fotostudios wurde in den 1920er Jahren von Frauen geführt. Fotografinnen wie Else Neuländer setzten den Kurfürstendamm & Co. in ein neues Licht.

Fotoausstellung zu Schrebergärten: Ein Stück Heimat

Sie sind schon mehr als nur persönliche Rückzugsorte. In Frankfurt (Oder) beschäftigt sich eine Ausstellung mit den Facetten des Mikrokosmos Schrebergärten.

Trauer um brasilianischen Fotograf: Sebastião Ribeiro Salgado gestorben

Der Künstler und Umweltschützer erlag laut seiner Familie im Alter von 81 Jahren den Spätfolgen einer Tropenkrankheit. Brasiliens Präsident Lula verneigt sich vor dem Ausnahmetalent.

Lee Miller, DHM und die Sprache von 1945: Bilder der Erinnerung – Triumph und Inszenierung

Was wir zeigen und was nicht. Lee Miller, Befreiung und die Berliner Schau „Gewalt ausstellen: Erste Ausstellungen zur NS-Besatzung in Europa“.

Fotografien politischer Prozesse: Geistergestalten im hohen Haus

Angelika Kohlmeier präsentiert im Willy-Brandt-Haus in Berlin langzeitbelichtete Fotos von Plenartagungen und Politikertreffen im und am Bundestag.

Auschwitz-Fotos im Kunsthaus Göttingen: Bilder gegen das Vergessen

Der Fotograf Juergen Teller hat Kurt Cobain, Kate Moss und Claudia Schiffer porträtiert. In Auschwitz fotografierte er mit einem Mobiltelefon.

Viviane-Sassen-Ausstellungen im Italien: Ihr unwirklicher Schlagschatten

Die Fotografin Viviane Sassen versteht sich als Bildhauerin, die mit Licht arbeitet. In Reggio Emilia ist ihre ins Surreale reichende Fotokunst zu sehen.