taz.de -- Kolumne Nur öppis chliises*
Während der EM konnte man glauben, der Frauenfußball platze aus allen Nähten. Warum nur die maßlose Marktschreierei? Der Sache dient sie nicht.
Geschlechterrollen wirken auch auf dem Fußballplatz. Dabei könnte es manchmal auch einfach nur um Fußball gehen.
Wozu braucht es Verlängerungen bei der EM? Die zusätzliche Spielzeit mit überanstrengten Körpern und maximaler Risikovermeidung will niemand.
Bei der EM sollen 78 Spielerinnen kicken, die offen lesbisch, bisexuell oder queer sind. Dies ist eine Selbstverständlichkeit. Und bei den Männern?
Bei der EM gibt es eine neue Fangeneration, die mit dem Männerfußball nie groß in Berührung gekommen ist. Machen sie den Fußball besser?
Werden mal ein paar Elfmeter verschossen, wird die Leistung von Frauen im Fußball grundsätzlich angezweifelt. Männer trifft ein solcher Reflex nicht.
Gratisessen gibt es bei dieser EM für Journalist:innen nicht. Dafür personalisierte Sitze und Food-Labels von „grüner Hügel“ bis „Scheißhäufchen“.
Beim Lesen von handgefertigten Kommentaren zum Spielgeschehen im Netz geht unserem Autor einfach das Herz auf. Doch das Genre ist gefährdet.
Die Klub-WM der Männer ist nicht mehr als ein Sommerlochturnier und killt doch die Frauen-EM trotz attraktiver Spiele. Das hat mit Überdruss zu tun.
Bei Pressekonferenzen tauchen gerne merkwürdige Begriffe auf. Aber der DFB lässt ausgesuchte Fans zu den Spielerinnen vor.
Warum existiert im Fußball eigentlich kein Team Großbritannien? Es gibt im United Kingdom doch auch keine vier Könige.
Gespenstische Pünktlichkeit und eine Reisegruppe, die jodelt. Kann das wahr sein oder ist das alles für den EM-Reporter der taz inszeniert?
Unsere Autorin mischt sich in Basel unter einen „Fan-Walk“ deutscher Fans. Was als „Party-Patriotismus“ startet, kippt schnell in Nationalismus.
In der Schweiz werden Stadien meist nicht durch Steuermittel finanziert. Einkaufszentren schaffen Abhilfe.
Rund um den Frauenfußball agieren Journalist:innen am liebsten freundlich, empowernd, solidarisch. Doch das zahnlose Jubeln hilft nicht.
Das Gedenken an den verstorbenen Profi Diogo Jota gehört zum festen Ritual in den EM-Stadien. Auch ein Bernhardinerwelpe darf nicht fehlen.
Unsere Autorin freut sich darauf, in der Fußballkneipe ein EM-Spiel zu schauen. Doch dann muss sie ernüchternd feststellen: der Bildschirm bleibt aus.
Auch im Alltag der Alpenrepublik ist der Fußball angekommen. Und doch kann er Besucher aus Deutschland verwirren.
Schlagersänger Wolfgang Petry hat die neue Hymne der DFB-Frauen aufgenommen. „Bronze, Silber und Gold hab' ich nie gewollt“: Was er den Fußballerinnen wirklich zu sagen hat.
In unserer Kolumne „Nur öppis chliises“ fragen wir uns, wie die Schweiz im Alltag die Europameisterschaft bewältigt.