taz.de -- Frantz Fanon
Am 20. Juli wäre Frantz Fanon, der Denker der Dekolonisierung, 100 Jahre alt geworden. Gabriel Schimmeroth, Kurator am Museum im Rothenbaum, verteidigt ihn gegen Vereinnahmung.
Frantz Fanon wurde oft verklärt als Held oder als Gewaltprediger. Philipp Dorestal zeigt in einer Neubetrachtung, wie aktuell sein Denken bleibt.
2025 wäre der Politiker und Autor Frantz Fanon 100 Jahre alt geworden. Zadie Smith und Adam Shatz haben in Potsdam sein postkoloniales Erbe diskutiert.
Vom Waisenhaus zur Regierungsberaterin: Andrée Blouins Lebenserinnerungen erzählen von ihrem Kampf gegen die brutale Kolonisierung Schwarzer.
Das Belvedere Wien stellt Amoako Boafos schillernde Porträts Schwarzer Menschen aus. Der ghanaische Kunstmarktstar führt eine Wiener Tradition fort.
Maksym Butkevych verstand sich als Kriegsgegner, bis Russland die Ukraine überfiel. Er geriet in russische Gefangenschaft und kam kürzlich frei.
Es sollte zum Mekka von Revolution und Panafrikanismus werden. Miriam Makeba und Nina Simone traten auf. Doch die Hoffnungen zerschellten.
Dagmar Herzog hat in ihrem Buch die Entwicklung der Psychoanalyse dokumentiert. Es ist außerdem ein packendes Zeitgeist-Panorama.
Kritik an postkolonialen Theorien hat Konjunktur. Sie mäandert zwischen Bauchgefühl und revanchistischer Identitätspolitik. Zeit für eine Verteidigung.
Seit dem 7. Oktober tobt ein Pingpong der Vorwürfe: „Ihr seid Antisemiten“ versus „Ihr seid Rassisten“. Ein Plädoyer für mehr Differenzierung.
Die Postcolonial Studies stehen seit dem 7. Oktober wieder verstärkt in der Kritik. Die Frage ist, wie antisemitisch sie sind. Eine Analyse.
Der Londoner Musiker Gaika spielt auf „Drift“ mit der britischen Geschichte. Und erzählt von einer Jugend zwischen Hiphop und Postpunk.
Im globalen Rahmen sind wir im Westen die Arschlöcher. Aber Selbsthass und Ressentiments machen die Luft trotzdem nicht besser.
Das Wort „Frieden“ ist aus dem israelischen Diskurs verschwunden, schreibt unsere Korrespondentin. Ein Essay über die Sprachlosigkeit.
Der brasilianische Rapstar Emicida über gesellschaftliche Polarisierung und die Präsidentschaftswahl in seiner Heimat Brasilien am Sonntag.
Documenta-Filme wie die „Tokyo Reels“ offenbaren asymmetrische Machtverhältnisse, die die Welt strukturieren. Sie zensieren zu wollen, ist peinlich.
In ihrem Debütroman „Messer, Zungen“ schreibt Simoné Goldschmidt-Lechner gegen kursierende Vorstellungen von Südafrika an.
Auf keinen Fall konkret werden: Bei der ersten Podiumsdiskussion zum Skandal in Kassel äußerten sich die Verantwortlichen der Kunstschau weiter nicht.
Im Streit über Postkolonialismus und Antisemitismus plädiert Natan Sznaider für Wissenschaft statt blinden Aktivismus.
Um Ausbeutung, Gewalt und Umweltzerstörung geht es im „Kongo Tribunal“. Der Initiator Milo Rau berichtet von diesem Weltwirtschaftsgericht.
Der März Verlag war einst wichtiger Umschlagplatz der Gegenkultur und der hedonistischen Linken. Nun feiert er seine Wiederauferstehung.
Rudi Dutschke war ein begnadeter Redner. Jetzt lässt sich auf sechs CDs nachhören, wie er 1968 seine Zuhörer:innen in den Bann schlug.
Zwei neue Filme sind fast ausschließlich aus Archivbildern montiert: Vanessa Lapas „Der Anständige“ und Göran Hugo Olssons „Concerning Violence“.