taz.de -- Kolumne Böse Musik
Seit sich mit Musik Kohle machen lässt, ist – mit Verlaub – Scheißmusik die Norm. Ketzerisch gefragt: Warum überlassen wir die nicht einfach der KI?
Alle hatten große „Künstler“ unter Vertrag und veröffentlichten „sensationelle“ Produkte. Im grauen Streaming-Alltag heute fusionieren die Majorlabels.
Weil auf Tiktok und im Streaming so gut wie alles geht, gibt es jetzt auch Countrysongs mit pornografischen Texten. Generiert hat sie eine KI.
Altstars gehen regelmäßig auf Tour, so sie noch jemand sehen will und die Gesundheit noch mitspielt. Das hat nichts mit Retromania zu tun.
Der Musik-Streamingdienst Spotify ist der Musik selbst nicht zuträglich. Aber ordentliche Gewinne macht er, die er in fragwürdige Industrien steckt.
Die Kommentare von Schreib-KIs sollte man nicht in seinem Roman stehenlassen. Und die Synchronsprecher Hollywoods sollten sich warm ansprechen.
Die Gema will den Unterschied zwischen E- und U-Musik abschaffen. Das bedeutet unter anderem weniger Geld für Komponisten von E-Musik.
Künstler*innen unter 50 weigern sich, Best-of-Compilations auf den Markt zu bringen. Doch bei den Boomern boomen sie ohne Ende.
Die Gema verklagt ChatGPT, um Tantiemen zu kassieren. Aber warum zeigt sie bislang kein Interesse, Produzenten ein Stück vom Kuchen abzugeben?
Kaum einer kennt Schwedens meistgestreamten Musiker: wie sich in der Anonymität mit KI viel Geld verdienen lässt.
Die Broadcasting Music Inc. wurde kürzlich von einer Investorengruppe aufgekauft. Was findet ein Hedgefonds wohl an einer Verwertungsgesellschaft?
Weder Festanstellung im Orchester, noch Schlagerhit gelandet: Warum lässt sich der Mittelbau der Musikbranche nicht per Paypal-Button bezahlen?
Schon lange verbindet sich in der Musik menschliches Schaffen mit maschineller Hilfestellung. Warum sollen dann nicht auch KI-Werke preiswürdig sein?
Künstliche Intelligenz verändert das Streaming von Musik. Unser Autor hat für Playlists von Algorithmen keinen Bedarf.
ChatGPT fehlt die sinnliche Konzerterfahrung des Musikjournalisten. Man könnte auch Künstler und Journalisten im Interview durch Bots ersetzen.
Pop-Chronist*innen müssen sich nicht nur jährlich aufs Neue für die aktuelle Musik begeistern, sondern auch die Weltpolitik dazu ins Verhältnis setzen.
Der Rapper Kanye West wird wegen antisemitischer Statements gecancelt. Mit Eric Clapton wäre ein anderer Kandidat seit langem fällig.