taz.de -- Fußball-EM der Frauen 2025
Auch in der Geburtsstadt des deutschen Fußballs, Leipzig, wächst die Begeisterung für Frauenteams. Chemie Leipzig setzt auf Weiterentwicklung.
Die Engländerinnen haben spielstärkere Spanierinnen bezwungen, es ist das logische Ende dieser EM. Eine Spielidee mit Ball hatten nur wenige Teams.
Die diesjährige EM hat gezeigt: Der Frauenfußball ist in der Normalität angekommen. Im Guten wie im Schlechten.
England bleibt gegen überlegene Spanierinnen unbeirrbar und verteidigt gegen Spanien den EM-Titel im Elfmeterschießen. Das Halbfinale in drei Sätzen.
Sportlerinnen werden nicht nur anhand ihrer Leistungen bewertet, auch ihr Äußeres wird kommentiert. Aber wehe, Körperflüssigkeiten kommen ins Spiel!
Während die Spanierinnen ihren Ballbesitzfußball zelebrieren, hat England noch nicht glänzen können. Warum sich das im Endspiel ändern könnte.
Just während des Hypes um die EM beendet Noa Schärz von YB Bern mit 25 Jahren ihre Karriere. Sie spricht von Bevormundung und anderen Probleme.
Während der EM konnte man glauben, der Frauenfußball platze aus allen Nähten. Warum nur die maßlose Marktschreierei? Der Sache dient sie nicht.
Ein Pilotprojekt ermöglicht Frauen das Spielen in unterklassigen Männerteams. Die Fußballerin Julia Losert über positive Erfahrungen und verletzte Männerseelen.
Drama, Sprachenvielfalt und Anonymität bleiben von der EM in Erinnerung. Der Abschied aus Superreichen-Land-Schweiz fällt nicht schwer.
Geschlechterrollen wirken auch auf dem Fußballplatz. Dabei könnte es manchmal auch einfach nur um Fußball gehen.
Der Schwarz-Rot-Gold-Ekel wich während der Fußball-EM der Frauen einem koketten Patriotismus. Das ist nicht Fortschritt, sondern Regression.
Der Auftritt der deutschen Fußballerinnen hat besondere Momente für die Ewigkeit hinterlassen. Manche aber sollte man lieber schnellstens vergessen.
Das Scheitern der DFB-Elf liegt nicht nur an der spanischen Spielkunst. Die Deutschen waren während des ganzen Turniers schlicht zu ideenlos.
Wozu braucht es Verlängerungen bei der EM? Die zusätzliche Spielzeit mit überanstrengten Körpern und maximaler Risikovermeidung will niemand.
Sportjournalismus ist ein Herren-Club. Sport-Moderatorinnen berichten vom Sexismus, den sie erleben müssen. Aber es gibt auch Solidarität.
Das deutsche Team ist im Halbfinale ausgeschieden. Die selbst ernannten Titelkandidatinnen spielten oft wie ein Underdog.
Das englische Team zeigt gegen starke Italienerinnen wieder Last-Minute-Qualitäten. Michelle Agyemang wird eingewechselt und vollendet den Matchplan.
Frauenfußball ist mittlerweile beliebt, vermarktbar und sexy. Kann etwas, das so sehr Ware ist, Feminismus sein?
Patri steht selten im Rampenlicht. Dabei ist sie für das spanische Team unverzichtbar und für Trainerin Tomé die weltbeste im zentralen Mittelfeld.
Die Spanierinnen spielen bei dieser EM wieder bezaubernden Ballbesitzfußball. Abgesehen von der Partie gegen die Schweiz ist auch die Effizienz gut.
Die Tugenddebatte ist zurück in Fußballdeutschland. Mit einer weiteren Kampfsportvorstellung wollen die Deutschen ins EM-Finale einziehen. Oh je!
Sophia Kleinherne beherrscht die schwierige Kunst, dann zu überzeugen, wenn sie gebraucht wird. Das wird auch gegen Spanien sehr erwünscht sein.
Es ist Frauenfußball-EM und das deutsche Team steht unerwartet im Halbfinale. Denn das Spiel der Deutschen sieht oft aus, als sei es 2010 eingefroren.
Bei der EM sollen 78 Spielerinnen kicken, die offen lesbisch, bisexuell oder queer sind. Dies ist eine Selbstverständlichkeit. Und bei den Männern?
Bei der EM gibt es eine neue Fangeneration, die mit dem Männerfußball nie groß in Berührung gekommen ist. Machen sie den Fußball besser?
Cristiana Girelli, 35, kennt noch die dunkelsten Seiten des Frauenfußballs. Die Kapitänin ist immer noch unverzichtbar für das italienische Team.
Englands Jessica Carter wird im Netz rassistisch beleidigt. Das Team zeigt sich solidarisch und stößt eine Debatte über Gewalt auf Social Media an.
Werden mal ein paar Elfmeter verschossen, wird die Leistung von Frauen im Fußball grundsätzlich angezweifelt. Männer trifft ein solcher Reflex nicht.
Nach der 13. Minute schien das Schicksal des bis dahin eher haarig auftretenden DFB-Teams besiegelt. Doch dann passierte was Unpackbares.
Im deutschen Fußball der Frauen ist durch die Männerprofiabteilungen mehr Geld denn je im Umlauf. An der Basis fehlt es an qualifizierter Ausbildung.
Erst kickte Tuğba Tekkal heimlich auf dem Bolzplatz, später in der Bundesliga. Heute setzt sie sich mit Fußball für Mädchen ein.
Christian Wück versucht, mit seinem Spielansatz aus dem Männerbereich den DFB-Frauen neue Impulse zu geben. Funktioniert hat das nie wirklich.
Was für ein Spiel! Elf Gründe, weshalb die Partie England gegen Schweden auch dank der Skandinavierinnen einen Platz in jedem Fußballherzen verdient.
Die erfahrene Schwedin hat die Schweiz ins Viertelfinale gecoacht. Nach einer schwierigen Anlaufphase gilt sie nun wieder als Erfolgstrainerin.
Beim Lesen von handgefertigten Kommentaren zum Spielgeschehen im Netz geht unserem Autor einfach das Herz auf. Doch das Genre ist gefährdet.
Norwegen verliert im Viertelfinale gegen Italien und wieder einmal dreht sich alles um die Kapitänin Ada Hegerberg. Sie wird zur tragischen Figur.
Mit Schweden und England begegnen sich im Viertelfinale zwei der besten Turniermannschaften der vergangenen Jahre. Der ultimative taz-Test.
Die Deutschen Sarai Linder und Giovanna Hoffmann tragen ihren christlichen Glauben offensiv nach außen. Anders als bei Muslimen ist das kein Problem.
Als Jugendliche war DFB-Torhüterin Ann-Kathrin Berger Offensivspielerin. Dabei macht sie ihre Gelassenheit zur geborenen Torfrau.
Während andere Verbände alles durchwinken, was die Fifa dem Weltfußball zumutet, kommt aus Norwegen Protest. Der Widerspruchsgeist hat Tradition.
Das italienische Team bestätigt die positive Entwicklung der vergangenen Jahre trotz aller Widrigkeiten. Gegen Norwegen will man weiter zulegen.
Die Klub-WM der Männer ist nicht mehr als ein Sommerlochturnier und killt doch die Frauen-EM trotz attraktiver Spiele. Das hat mit Überdruss zu tun.
Kluge TV-Expertinnen, konterfähige Underdogs und viele Tore. Nur dem deutschem Schlager kann die EM nicht zu Ruhm verhelfen.
Bei Pressekonferenzen tauchen gerne merkwürdige Begriffe auf. Aber der DFB lässt ausgesuchte Fans zu den Spielerinnen vor.
Im Spiel gegen die Niederlande zeigen die Französinnen Klasse: Großer Zusammenhalt und erstklassige Besetzungen auf jeder Position.
Die Fußball-EM der Frauen zieht nicht mal ansatzweise so viele Menschen ins Stadion wie der Männerfußball. Schade – oder vielleicht doch besser so?
Warum existiert im Fußball eigentlich kein Team Großbritannien? Es gibt im United Kingdom doch auch keine vier Könige.
Frauenfußball ist nicht einfach Fußball von Frauen. Er ist ein anderer Fußball. Einer, der sich seine Räume erkämpfen musste.
Das deutliche 1:4 der Deutschen gegen Schweden war mehr als ein Ausrutscher: Es zeigte erhebliche Defizite vor allem im defensiven System.