taz.de -- Kolumne Provinzhauptstadt
Wenn man aus dem Ausland zurückkommt, kommt einem Deutschland manchmal sehr alt vor. Muss das eigentlich so? Und sind Juristen ein Teil des Problems?
Nach einer langen, nervenzerrenden Hängepartie hat der einst aus den Chaostagen hervorgegangene Punkertreff Kopi endlich eine neue Heimat gefunden.
Beim Ausbau des Westschnellwegs will man schlauer sein als beim Südschnellweg-Drama und hat Bürger:innen beteiligt. Die wollen lieber Verkehrswende.
Niedersachsens Gesundheitsminister fordert härtere Strafen für Angriffe auf medizinisches Personal. Das ist verständlich, aber nutzlos.
Ein Bildungssoziologe setzt auf fitte Babyboomer als Helfer an Grundschulen. Würde das nicht gleich ein Dutzend Probleme lösen? Ein Träumchen.
Die AfD verklagt den Oberbürgermeister und seine Dezernentenriege vor dem Verwaltungsgericht, weil sie nicht brav da sitzen und nicken.
Die SPD im Wahlkampf: Die Niedersachsen-Connection rearrangiert sich, von den Frauen redet keiner und Matthias Miersch bequatscht Samstagseinkäufer.
In Braunschweig macht ein CDU-Ratsherr auf X blöde Witze über Anschlagsopfer. Jetzt will man ihn loswerden.
In Hannover hat die SPD kritische Äußerungen von Stadtmitarbeitern gesammelt. Und hatte dafür nicht einmal eine gute Ausrede parat.
Die Dinge beim Namen zu nennen, ist oft nicht so leicht. Schon gar nicht in Hannover. Oder der Politik.
In der Stadt debattiert man, ob Events oder Miniappartments den Fernsehturm hinterm Bahnhof retten. Aber ist das überhaupt sinnvoll?
Die informelle „Deutschland-Koalition“ in Hannover streicht dem Verein Kargah nicht nur Mittel für Kultur, sondern auch für Beratung und Dolmetschen.
Ich komme aus einer Sozi-Familie. Aber ich verstehe den Haufen nicht mehr. Dieses Mal geht es um die Haushaltsvorschläge der Deutschlandkoalition.
In Hannover bearbeiten sich die Ratsfraktionen von CDU und Grünen gegenseitig mit Memes. Jetzt ist die Frage: Ist auch noch ein Erwachsener im Raum?
In Hannover gibt es Ärger um die Ausschreibung der Spielbanklizenzen. Dabei hat das Geschäft auch so schon ziemlich viel Glamour verloren.
Aufgebrachte Eltern, eine entsetzte Lehrerin, ein Konflikt, der eskaliert – das ist der Klassiker. Aber bei näherem Hinsehen ist manches anders.
In Hannover dreht der Kulturkampf ums Auto eine weitere Runde um den Block. Komplexe Probleme löst man so nicht, aber das will jawohl auch keiner.
Clickbait in der Lokalzeitung: Die arme Polizei, der nette Unternehmer von nebenan und was das Ganze mit Korruption zu tun hat.
Im Grünflächenamt Hannover soll im großen Stil betrogen worden sein. Jetzt beginnt die Suche nach Schuldigen und Blockwarten.
Während anderswo Städte unter den Folgen des Massentourismus ächzen, vermeidet Hannover den einfach mit einem genialen Plan.
Kaum etwas nervt im politischen Diskurs so wie das „Ideologie“-Gequake. Dabei ist es vor allem ein Zeichen von Denkfaulheit.
Egal, wie die Frage lautet, die Antwort ist immer: mehr Außengastronomie. Über das Innenstadtkonzept von Hannovers CDU und die Idee, neu zu denken.
Im Sahlkamp in Hannover gibt es schon lange Probleme mit Vonovia-Wohnblöcken. Doch die Politik schaut weiter zu.
Im Streit um die Parkplätze auf dem Köblinger Markt zeigt sich, wie weit das Niveau der Debatte im Rat gesunken ist.
Wie haben Nicht-Leser bloß ihre Kindheit und Jugend überlebt? Mir ist das ein Rätsel. Ebenso, wie Hannover an falscher Stelle sparen will.
Die Debatte um Arbeitspflichten gab es schon einmal: Bei den Ein-Euro-Jobs. Das ging nicht so gut aus. Das wird bei Geflüchteten nicht anders sein.
Vage Informationen und hantieren mit dem Währungsrechner: Warum die Debatte um Bezahlkarten an der Lebensrealität Geflüchteter total vorbeigeht.
Eigentlich war Bürokratieabbau das Thema. Die SPD schafft es aber schnell zurück zu ihrem liebsten Hassobjekt: Die Verkehrswende von OB Belit Onay.
In Hannover widmet sich die SPD immer stärker dem Kulturkampf ums Auto. Ist das eine kluge Strategie?
Weil Hochwasser zu den dramaturgisch öden Katastrophen gehört, konzentriert man sich auf Zweierlei: 1. „Tiere gehen immer“ und 2. „Idioten machen Sachen“.
Wenn eine neue Flüchtlingsunterkunft entsteht, dann möchten Anwohner, dass Familien mit Kindern einziehen. Statt dessen kommen junge Männer. Und nun?
Endlich bekommt Hannover mal positive Aufmerksamkeit – jedenfalls in den überregionalen Medien. Zuhause kann der OB es eigentlich nur falsch machen.
Viele Eltern wären gern weniger allein mit der Erziehungslast – aber wenn sich fremde Leute einmischen wird es auch schwierig.
Immer geht es nur um Sternchen. Dabei gäbe es doch auch zu Ausrufezeichen und Semikola einiges zu sagen.
Anwohnerklagen bieten ganz viel Drama. Das Verwaltungsgericht Hannover beschäftigt sich zum Beispiel mit Schattenparkplätzen und Studentenlärm.
Hannover diskutiert, mit welchen Slogans die Stadt Touristen von sich überzeugen soll. Eins jedenfalls kann man dort gut: umsteigen.
Es ist doch noch gar nicht so lange her, dass die Städte nicht voller Autos standen. Warum tun wir so als wüssten wir nicht, dass Dinge sich ändern?
Da redet dieser Ratsmensch von „bewaffneten Trachtenvereinen“ und „Saufkapellen“ – dabei wollten die Schützen doch endlich mal alles richtig machen.
In Hannover versucht man, sich zu Obdachlosigkeit, Ladendieben und „Clans“ zu verhalten. Im Fokus ist mal wieder das Sicherheitsempfinden der Bürger.
Der hannoversche Kaffeeröster Machwitz hat ganz leise sein Logo geändert. Das ist doch besser als das peinliche PR-Getrommel rund ums "Schwarzfahren".
In der Provinz muss man mit dem Blick auf den Parkplatz trinken. In der Stadt hat der Frühsommer eine vergängliche Leichtigkeit.
Die CDU in Niedersachsen ärgert sich über den lässigen Umgang mit Protestierenden. Dabei hat der Landtag doch ein paar Demokratie-Botschafter übrig.
In Niedersachsen wurde ein klimapolitischer Essay von Luisa Neubauer bei einer Abiprüfung verwandt. Nun raunt die CDU von Indoktrination. Geht's noch?
Der Boysday ist schlecht organisiert und weitgehend wirkungslos, glaubt die Kolumnistin. Aber die Kultusministerin sieht das natürlich ganz anders.
In Osnabrück wurden kürzlich mehrere Familienmitglieder wegen Betrugs verurteilt. Eine Frage bleibt mir: Warum gilt das nicht als „Clankriminalität“?
Wie geht Politik ohne Würstchen und Seilschaften? Die Kritik am „System Schröder“ zeigt gesellschaftlichen Fortschritt, wirft aber auch Fragen auf.
Kita-Streik am Frauentag? Super-Idee. Aber wie wäre es denn dann auch mit einer Freistellung von Vätern, Opas und Onkeln zur Kinderbetreuung?
Journalisten gehören zu den am schlechtesten gekleideten Berufsgruppen der Welt. Einen ordentlichen Sozialdemokraten juckt das nicht, andere schon.
Der Bezirksrat Hannover-Mitte regt sich über großzügig verteilte Handwerkerparkausweise auf. Dabei ist eigentlich ein Skandal, wer die nicht kriegt.
Elternabende zur Medienerziehung sind fein. Hakelig wird es nur, wenn der friedensbewegte Sozialarbeiter am Ziel vorbeischießt.