taz.de -- Fehlgeburt
Dass Mutterschutz früher und trotz Fehlgeburt anerkannt wird, ist eine gute Neuigkeit. Für reproduktive Gesundheit muss indes noch mehr passieren.
Fehlgeburten sind für Betroffene einschneidend. Anspruch auf Mutterschutzleistungen gab es bislang nicht. Das ändert sich nun für bestimmte Fälle.
Fast jede dritte Frau in Deutschland hat eine Fehlgeburt erlebt. Trotzdem wird das Thema nach wie vor tabuisiert.
In der Nacht von Donnerstag auf Freitag hat der Bundestag zwei Gesetze beschlossen. Es geht um Mutterschutz und die Gesundheitsversorgung.
Natascha Sagorski hatte selbst eine Fehlgeburt und startete eine Petition, aus der nun ein Gesetz wurde: Der gestaffelte Mutterschutz.
In Deutschland haben Frauen, die eine Fehlgeburt erleiden, keinen Anspruch auf Mutterschutz. Das soll sich ändern.
El Salvador hat eines der schärfsten Abtreibungsgesetze weltweit. Bis zu 30 Jahre Haft droht Schwangeren. Doch es gibt Widerstand.
Nach einer Fehlgeburt bleibt einem nur die Trauer. Selbst wenn man sich wieder über ein Baby freuen darf, geht sie nie ganz weg.
Jede zehnte Frau weltweit erlebt mindestens einmal in ihrem Leben eine Fehlgeburt, berichtet ein Fachmagazin. Betroffene brauchen dringend Hilfe.